
Praxis-Erfahrungen mit Bio-Schnittblumen
Spannende Einblicke in die Praxis des ökologischen Schnittblumenanbaus, dazu Tipps und Möglichkeiten zur Vernetzung für Bio-Zierpflanzenproduzenten und Interessierte bot ein Online-Seminar. Veranstalter des Bio-Schnittblumenseminars waren die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), die Fördergemeinschaft ökologischer Zier- und Gartenpflanzen (föga) sowie die Arbeitsgemeinschaft ökologische Gartenbauberatung (ÖKOmene).
von Dr. Gisela Fischer-Klüver, Hannover erschienen am 29.12.2025Es ging um Praxiserfahrungen und von den Betrieben gewünschte Informationen zum Bio-Schnittblumenanbau, erklärten die Moderatorinnen Lena Lips (LWG, Ansprechpartnerin für Umstellungsinteressierte im biologischen Gartenbau) und Andrea Frankenberg (Bioland, zuständig für Topf- und Zierpflanzen, Projektkoordinatorin Bioland Praxisforschung und föga-Ansprechpartnerin).
Drei sehr unterschiedliche Betriebsberichte zeigten, wie unterschiedlich Wege in den Bio-Schnittblumenanbau verlaufen können.
Vom Hobby zum Beruf
„Bio-Blumen aus dem Königsland“ heißt es bei Rox & Rose in Wolfstein, einer Region im Pfälzer Bergland mit altem Königsforst und dem Königsberg. Die ersten Bio-Blumen wuchsen im Garten der Uroma, nachdem Nicole Schenkel-Zureikat 2006 nach Deutschland gezogen war. Mittlerweile ist auch ihr Mann Samer im Unternehmen tätig. Nach einem Berufswechsel absolvierte er eine Gärtnermeisterausbildung. 2013 folgte die Bio-Zertifizierung. Gearbeitet wird torf- und steckschaumfrei, jeder Arbeitsschritt wurde evaluiert. Ebenfalls 2013 ging Schenkel-Zureikat erstmals auf den Wochenmarkt in Kaiserslautern. Die Anfangsjahre waren geprägt von bescheidenen Einnahmen und viel Experimentierfreude. Der kleine Betrieb ermöglichte es, neue Anbauideen zunächst in kleinem Maßstab zu testen.
Nachdem sie bei einer Kollegin das Sträußebinden gelernt und die Sauna des Hauses als Kühlraum umfunktioniert hatte, begann 2016 die Direktbelieferung von Bio-Läden. Herausforderungen waren die starken Winde im Frühling und Herbst, der schwere Lehmboden sowie Wild- und Mäusefraß. Positiv wirkten sich der hofeigene Brunnen, die ebene Fläche und die gute Nachbarschaft mit dem Verpächter aus.
- Inhaberin: Nicole Schenkel-Zureikat
- Fläche: gesamt etwa 1,6 ha, davon 5.500 m² Acker mit ein- und Zweijährigen Schnittblumen, 2 Folientunnel je 5 x 50 m, 1 Folientunnel 5 x 20 m, 3 Flächen mit Sträuchern und Stauden
- Produkte: Schnittblumen, Stauden und einjährige Pflanzen, Blumendeko für verschiedene Anlässe
- Mitarbeitende: Inhaberin plus Partner
- Zertifizierung: EU-Bio
- Absatz: Wochenmarkt Kaiserslautern, Online-Shop
- Kontakt: www.rox-rose.com
Neben Schnittblumen, Stauden und Einjährigen bietet Rox & Rose Blumendekorationen für verschiedene Anlässe sowie Weihnachtsdekorationen an. Das breite Sortiment umfasst im Jahresverlauf Ranunkeln, Tulpen, Zierlauch, Pfingstrosen, Lilien, Sonnenblumen, Dahlien, Gladiolen und Chrysanthemen.
Die frühe Anzucht erfolgt mit Licht und Heizmatten in einem kleinen Raum, bevor die Quickpotplatten in den Folientunnel umziehen.
Dreimal pro Woche steht der Betrieb mit einem sieben Meter langen Stand auf dem gut organisierten Wochenmarkt in Kaiserslautern, mit vielen Stammkunden, darunter viele junge Familien. „Ich biete nur noch Blühendes an, denn die Kunden wollen sehen, was sie kaufen“, berichtet Schenkel-Zureikat. Die Nachfrage nach Trockenblumen ist abgeflacht. Bio-Zimmerpflanzen verkauften sich gut, die Pflege erwies sich jedoch als zu aufwändig.
1Als Stärke sieht sie den direkten Kundenkontakt und die flexible Verarbeitung der Ernte. Ein Marktstand bietet jede Woche eine neue Chance – aber er ist körperlich anstrengend, verlangt soziale Kompetenz, frühes Aufstehen und lange Arbeitstage. Auch das Gespür für Kundengeschmack will gelernt sein.
Trotz begrenzter Kaufkraft in der Region werden ihre Pauschalpreise von 8, 12, 15 und saisonal 20 Euro gut angenommen. Lieber komme ein Kunde wöchentlich für 12 Euro als selten für einen höheren Betrag, lautet ihre Philosophie.
Saatgut kommt unter anderem von Sonnensaat. Freiland-Chrysanthemen bezieht sie von Brandkamp. Ihr eigenes Sortiment baut sie schrittweise auf. Bei Bedarf wird zugekauft, um flexibel zu bleiben.
Von der Monokultur zur Schnittblumenvielfalt
Ein ganz anderer Weg wurde im Betrieb Floralita von Sonia Grimm und Markus Schmälzle eingeschlagen: Der einstige Rosenbetrieb mit konventioneller Monokultur wurde schrittweise zu einer Bioland-Blumengärtnerei mit regenerativem Bio-Anbau umgestellt. Das bedeutete Veränderungen in Düngung und Pflanzenschutz, den Verzicht auf Heizung und einen insgesamt ressourcenschonenderen Betrieb. Auch Absatzwege, Kommunikation und Präsenz in den sozialen Medien wurden neu ausgerichtet.
Der Nützlingseinsatz hat im Betrieb Tradition seit 1990. Heute sind verschiedene Biofa-Pflanzenschutzmittel im Einsatz. Die Kultur unterschiedlicher Pflanzen in einem Haus hat sich bewährt. Schafwolldünger liefert Stickstoff als Langzeitdünger, BioAgenasol wirkt schnell.
- Inhaber: Markus Schmälzle
- Betriebsfläche: Gewächshausfläche Schnittblumen 12.000 m², Freilandfläche für Einjährige 1.000 m², für Schnittgehölze 3.000 m²
- Arbeitskräfte: ganzjährig fünf Personen in Vollzeit
- Anbau: umfangreiches Schnittblumenprogramm und Trockenblumen: Strohblumen, Dahlien, Helipterum, Kugeldisteln, Rittersporn; Füller: Statice, Gomphrena, Celosie, Tenacetum, Meerlavendel, Sterncabiose, Papierblume, Limonium; Beiwerk: Lunaria, Senecio, Lepidium, Nigella, Gräser, Thlapi, Bupleurum
- Vermarktung: Blumenladen am Hof, Lieferung/Abholung B2B, Blumentüte, Versand über Onlineshop und deutschlandweit an B2B
- Zertifizierungen/Mitgliedschaften: Bioland, EU-Bio, Föga, Slowflower-Bewegung
- Kontakt: www.floralita.de
Seit 2014 gehört der Betrieb zur Slowflower-Bewegung und bietet seit 2016 eine große Vielfalt an Schnittblumen an. Statt Monokultur, Zukauf, Heizung, Dämpfung, Folie und Plastik stehen heute Vielfalt, Pflanzenstärkungsmittel, Bodenpflege, heizungslose Kultur und nachhaltige Materialien im Mittelpunkt.
Sonia Grimm investierte gezielt in Kommunikation, um zu zeigen, dass Bio-Qualität der konventionellen Standardqualität gleichwertig ist und durch besondere Anbaumerkmale überzeugt.
2Die Trockenblumen, die das Sortiment seit 2019 erweitern, benötigen ein bestimmtes Erntestadium; Resteverwertung führt zu Qualitätsminderungen. Je nach Verwendung als Frisch- oder Trockenblume unterscheidet sich der optimale Schnittzeitpunkt – nur bei Statice ist er identisch. Die Trocknung erfolgt im verdunkelten, warmen, gut belüfteten Gewächshaus und dauert bis zu einem Monat. Anschließend wird das Material in einem geschützten Dunkelraum gelagert; präventiv werden Nützlinge gegen Motten eingesetzt.
Derzeit sind natürliche und kräftige Farben bei Trockenblumen besonders beliebt. Saatgut wird meist über die OrganicXseeds-Datenbank beantragt; zunehmend stammt es auch aus eigener Produktion.
Markus Schmälzle betont die Bedeutung einer gezielten Beetvorbereitung kurz vor der Pflanzung und einer Gründüngung mit durchgehender Bodenbedeckung. Mechanisch wird mit Rad- und Handhacke gearbeitet, anschließend wird manuell gejätet.
In seinem Vortrag verglich er verschiedene Mulchmaterialien:
- Mulchfolie ist schwer zu verlegen und muss gelocht werden,
- Mypex-Gewebe kann im Sommer zu heiß werden, zieht im Winter Mäuse an und muss an die Pflanzabstände angepasst werden, kann aber mehrjährig genutzt werden,
- Stroh eignet sich für Dauerkulturen und Wege,
- Silage bewährte sich bei Dahlien als dicke Mulchschicht mit Düngewirkung.
- Grünschnittkompost sollte mindestens vier Zentimeter hoch ausgebracht werden; die Bioland-Maximalmengen müssen eingehalten werden. Oft ist der Kompost noch nicht fertig und erhitzt sich weiter.
- Mulchpapier verformte sich in Verbindung mit Feuchtigkeit.
Heute nutzt der Betrieb eigenen Kompost aus 50 % Hackschnitzeln und 50 % Betriebsabfällen. Bei Beregnung sinken die Feinteile nach unten, das Holz bleibt oben und erschwert Unkrautaufwuchs. Der Jätaufwand hat sich halbiert.
Quereinstieg gelungen
Emma Auerbach („Bei den Blumen“) ist seit 2022 Mitglied der Slowflower-Bewegung, die inzwischen über 400 Mitglieder zählt. Ziel ist es, Bewusstsein für regionalen, saisonalen und nachhaltigen Blumenanbau zu schaffen. Die Mitglieder – viele im Hobby- oder Nebenerwerb – verpflichten sich freiwillig zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsleitlinien.
Bio-zertifizierte Betriebe gibt es, doch die geringe Betriebsgröße vieler Teilnehmer erschwert eine Zertifizierung.
Emma Auerbach entdeckte während ihres Musikstudiums 2020 ihre Leidenschaft für Blumen. 2021 gründete sie ein Kleingewerbe für Trockenblumen, später kam der Kontakt zur Slowflower-Bewegung hinzu.
32023 startete sie mit einem biozertifizierten Blumenfeld in Podemus bei Dresden und gründete „Bei den Blumen“ als landwirtschaftlichen Betrieb, den sie gemeinsam mit einer Freundin im Nebenerwerb führt. Strom- und Wasseranschluss waren vorhanden – mehr brauchte es für den Anfang nicht.
Auerbach arbeitet drei Tage pro Woche als Klavierlehrerin, betreut nebenbei Social-Media-Kanäle der Slowflower-Bewegung und investiert 20 bis 30 Wochenstunden in den eigenen Betrieb. Trotz hoher Belastung gehe es ihrem Körper besser als früher, berichtet sie.
- Inhaberin: Emma Auerbach, Klavierlehrerin, auf Minijobbasis Betreuung einiger Kommunikationskanäle der Slowflower-Bewegung
- Gründung: Februar 2023
- Produktion und Angebote: Blumen-Selbstpflücke mit einem Mix aus Einjährigen und Stauden in etwa 150 Sorten, Trockenblumen, Workshops, Feiern
- Fläche: 2.300 m², davon etwa 1.800 m² Anbaufläche Technik: Strom- und Wasseranschluss, 11 m² Gewächshaus, kleines Gerätehaus
- Öffnungszeiten Feld: ganzjährig ab Juni bis zum ersten Frost
- Zertifizierung: Bio-zertifiziert durch die Gesellschaft für Ressourcenschutz
- Mitgliedschaft: Slowflower Bewegung
- Instagram: beidenblumen.de
Der Acker umfasst 2.300 m² mit 21 Beeten. Gute Wege erleichtern die Pflege; die Vielfalt beeindruckt Besucher, manche picknicken sogar dort.
Die Blumen-Selbstpflücke erfolgt über eine Vertrauenskasse nach Straußdurchmesser. Mit wachsender Bekanntheit nimmt leider auch Diebstahl zu, sodass eine Kamera installiert wurde. Beliebt sind Eimerware für Veranstaltungen, Trockenblumen und Workshops. Beliefert werden mehrere Bio-Läden und eine Verbrauchergemeinschaft.
Es gibt viele Weiterentwicklungsideen: eigener Pflanzenverkauf, Café-Nachmittage auf dem Feld, barriereärmerer Zugang, Informationstafeln an den Beeten, Hochzeitsfloristik oder ein Ladengeschäft. Alles wächst Schritt für Schritt – im Rahmen der Möglichkeiten.
Wildpflanzen als Schnittblumen
Wildpflanzen fördern Nützlinge und schaffen Lebensräume. Mehr Vielfalt führt nachweislich zu mehr Tierarten: Eine Metastudie zeigt bereits ab zwei Pflanzenarten eine Zunahme der Nützlingszahl um 70 %.
Philipp Dehn (Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten, VWW) betonte den Nutzen gebietseigener Wildpflanzen: Diese sind robust, pflegeleicht, haben kaum Pflanzenschutzbedarf, benötigen wenig Energie und sind als Schnittblumen kultivierbar.
Der 2005 gegründete VWW mit etwa 120 Mitgliedsbetrieben setzt sich dafür ein, aus regionalem Saatgut von naturnahen Wildstandorten Pflanzen für naturschutzgerechte Begrünungen zu produzieren. Die Sammlung und Ausbringung von nicht züchterisch bearbeitetem Saatgut erfolgt streng unterteilt nach 22 Ursprungsgebieten in Deutschland, denn die Herkunft sei entscheidend. Insekten sind teils sehr spezialisiert und angepasst an einheimische Pflanzen, viele sind gar auf eine Pflanzenart angewiesen, so die Mauerbiene an den Natternkopf, der Tagfalter Storchschnabel-Bläuling an den Storchschnabel.
Es lasse sich auch nur eine Florfliege kommerziell vermehren, in Deutschland gebe es aber 35 Arten, die ebenfalls wertvolle Aufgaben im Ökosystem übernehmen und gefördert werden sollten.
Auf dem Markt angeboten werden zahlreiche Wildpflanzenmischungen. Der „Bienensaum Rieger“ fördere besonders viele Tierarten.
Dehns Empfehlungen für blütenstarke Wildpflanzen sind Esparsette, Flockenblume, Kornblume, Labkräuter, Lichtnelken, Mannstreu, Malven, Schafgarbe, Sterndolde, Wiesenkerbel und Zypressen-Wolfsmilch. Empfehlenswerte und Struktur gebende Wildgräser sind Flaumhafer, Glatthafer, Goldhafer, Honiggras, Lieschgras, Pfeifengras, Schmielen, Borstenhirse, Trespen und Wiesenfuchsschwanz.
Als Rank- und Trockenpflanzen für Tischgestecke oder Sargschmuck schlug Dehn vertrocknete Samenstände der Wilden Karde, Mohnkapseln, Disteln oder Mannstreu vor.
Situation bei Jungpflanzen noch nicht optimal
Biologisch produzierte Zierpflanzen-Jungpflanzen sind noch rar. Das Projekt „Analyse, Etablierung und Förderung der Verfügbarkeit von Bio-Zierpflanzenvermehrungsmaterial für Zierpflanzenbetriebe“ mit Laufzeit von Juli 2023 bis Juni 2026 plus einer erhofften Verlängerung unter Beteiligung mehrerer Projektpartner soll den Netzwerkaufbau, die Weiterentwicklung der Anbaustrategien von Bio-Jungpflanzen fördern und den weiteren Forschungsbedarf erfassen, erklärte Andrea Frankenberg, Bioland Beratung.
Die wichtigsten von Praxisbetrieben gewünschte Bio-Jungpflanzen sind Ziergräser, Zinnia, Helianthus, Antirrhinum, Helichrysum, Limonium, Tanacetum, Nigella, Dianthus, Cosmos, Gomphrena, Daucus, Achillea, Ammi visnaga und majus, Amaranthus, Consolida, Rudbeckia und Scabiosa, wobei immer auch die Sorte eine Rolle spielt.
Leider stellen nicht alle Firmen ihre detaillierten Angebote an Bio-Schnittblumensaatgut in die Datenbank OXS. Gründe sind laut Umfrage ein zu großer Aufwand, Zeitmangel oder auch einfach fehlendes Bewusstsein. Der tatsächliche Bedarf sollte kundgetan und ein besserer Austausch zwischen Anbietern und Nachfragenden verwirklicht werden.
Große Herausforderungen zur Verfügbarkeit von Bio-Vermehrungsmaterial sind fehlendes Fachwissen, vermarktungsrelevante Aspekte wie fehlende Nachfrage, aber auch produktionstechnische Herausforderungen. Die Nachfrage ließe sich durch mehr Bio-Betriebe in Verbindung mit einer stärkeren Verbraucheraufklärung schaffen.
Herbert Vinken, Vorstand des Vereins föga, warb für das Netzwerken, für fachliche und gesellschaftliche Diskussionen rund um den Bio-Gartenbau, wichtige Ziel des Vereins. Die knapp 90 institutionellen und Firmen-Mitglieder sind sehr unterschiedlich strukturiert. „Es geht nicht um den einen oder anderen Betrieb, sondern darum, was wir voneinander lernen können“, so Vinken. „Bio“ ist nicht fertig und es lohnt der Blick über den Tellerrand, auch in nicht biologisch produzierende Betriebe.
Kaum Förderung für Bio-Zierpflanzen
Nur wenige Bundesländer fördern Zierpflanzenbetriebe; häufig ist eine Mindestbetriebsgröße Voraussetzung. Schnittblumen fallen in den GAP-/ELER-Titelungen unter Gemüse-/Gartenbauflächen, Unterglasflächen oder Dauerkulturen – eine eigene Kategorie gibt es nicht.
Nachhaltige Verpackungen
Viele Bio-Betriebe verzichten auf Steckschaum. Alternativen sind Kaninchen- oder Hühnerdraht, Kenzan-Steckigel, natürliche Steckwolle/Sidan oder nachhaltige Oasis-Produkte wie Oasis NatureSource, TerraBrick und Renewal Flora Foam. Eine Meisterschülerin in Dresden-Pillnitz testet derzeit verschiedene Oasis-Produkte; Ergebnisse werden im nächsten Jahr erwartet.
Für wasserdichte Tragekartons für Sträuße gibt es noch keine ideale Alternative; häufig werden günstige Glasvasen oder Marmeladengläser verwendet.
Nachhaltige Umverpackungen für Sträuße sind ungebleichtes Papier auf Rollen, Seiden- und Graspapier, Einschlagpapier Pergamyn, Natur/FSC-Einschlagpapier-Bögen Braun als Pergament-Ersatz. Deco Wraps hat kompostierbares Silphie-Papier, ergänzte ein Seminarteilnehmer.
Statt Kleber lässt sich Papierkleber oder unbeschichteter Draht verwenden, zum Binden eignen sich plastikfreie Kordeln aus Hanf oder Bast. Fair Zone bietet Gummiringe aus Naturkautschuk an. Rebbindedraht für das Kranzbinden soll kompostierbar sein.
Versuche in Dresden-Pillnitz zeigten gute Ergebnisse mit dem Blumenfrischhaltemittel Chrysal Professional 3, das in der Liste des BVL für Pflanzenstärkungsmittel steht.





















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