Preise für Pflanzen und Blumen steigen weiter
Deutsche Verbraucher und Unternehmen müssen sich weiterhin auf Preiserhöhungen einstellen. Der Krieg in der Ukraine hat die seit Monaten anhaltende angespannte Lage auf dem Rohstoff- und dem Energiemarkt sowie im Transportwesen noch einmal immens verschärft. Zahlreiche Branchen hatten ihre Preise bereits angepasst. Hersteller von Substraten, Erden und Düngemitteln sowie Geräte- und Hartwarenhersteller wurden gezwungen, die Mehrkosten an den Handel und damit an den Endverbraucher weiterzugeben. Diese Entwicklung macht auch vor Blumen und Pflanzen nicht halt, da sie besonders stark von der verschärften Situation in der Logistikbranche betroffen sind.
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Zurzeit überschlagen sich durch die geringen Transportkapazitäten und den dadurch verursachten Laderaummangel die Logistikkosten. Hinzu kommen ein verstärkter Onlinehandel und vor allem steigende Treibstoffpreise. Zudem kündigen einige Spediteure sogar bestehende Verträge, da die Pflanzenlogistik für sie nicht mehr rentabel ist. Die Folge: Für Produzenten aus dem Gartenbau wird es immer schwieriger, überhaupt bezahlbare Transportmöglichkeiten zu finden.
Von den steigenden Logistikkosten sind alle Topfgrößen betroffen, obwohl der logistische Aufwand bei Töpfen mit einem durchschnittlichen Volumen von 3 bis 10 l ungleich größer ist als bei Töpfen mit einem Durchmesser von 8 bis 14 cm. „Unabhängig von Topfgröße und Preis ergibt sich für die Produzenten der Handlungsdruck, die Mehrkosten der Logistik über den Handel an die Verbraucher weiterzureichen", so Testroet. „Der Branche bleibt in dieser Situation kaum etwas anderes übrig und sie hofft auf die Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher." Durch die massiven Kostenerhöhungen für den Einkauf von Töpfen, Verpackungen und Substraten hätten sich die Margen bereits extrem verringert. „Dadurch sind nicht nur die Leistungsfähigkeit der Unternehmen, sondern teilweise sogar ihre Existenzen bedroht."
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