Nordrhein-Westfalen
Der Gartenbau braucht Planungssicherheit und ehrenamtliches Engagement
Energiekrise, Klimaanpas- sung und Inflation – über diese schwierige Mischung diskutierte die Branche auf dem NRW-Gartenbautag im Congress Center der Messe Essen. Auf der Delegiertentagung am 11. November 2022 wurde Eva Kähler-Theuerkauf als Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW für drei Jahre wiedergewählt.
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„Wir blicken auf ein bewegtes Jahr 2022“, so Eva Kähler-Theuerkauf. „Der Angriffskrieg Russlands mit seinen verheerenden globalen Auswirkungen auf Lieferketten, Energieversorgung und -preise, setzt unsere Gartenbaubranche unter Druck.
Der trockene Oktober mit über 28 °C zeigt uns, dass der Klimawandel voranschreitet und wir als Gärtnerinnen und Gärtner den Auftrag für die Zukunft haben, die Blumen, Pflanzen und Gehölze zu produzieren, die mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen. Bei der Transformation der gärtnerischen Unternehmen bei Kulturen, der Energienutzung und beim Wassermanagement brauchen wir Planungssicherheit mit langfristigen politischen Rahmenbedingungen.“
„Ein strategisches Energiegesamtkonzept für Deutschland“ fordert ZVG-Präsident Jürgen Mertz von der Politik. Dazu gehörten auch Infrastrukturinvestitionen. „Ohne bezahlbare Energie in ausreichender Menge verliert die deutsche Wirtschaft, so auch der Gartenbau, die Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Mertz und kritisierte den Zick-Zack-Kurs der vergangenen Jahre. Das bremse die Betriebe aus und mindere die Widerstandskraft gegenüber Krisen.
Silke Gorißen, NRW-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sieht sich an der Seite der gärtnerischen Betriebe. „Nordrhein-Westfalen ist Gartenbauland Nummer Eins in Deutschland. Das muss auch so bleiben. Deswegen setze ich mich als Landwirtschaftsministerin dafür ein, den nordrhein- westfälischen Gartenbauunternehmen auch in schwierigen Zeiten gute Rahmenbedingungen zu bieten. Wichtig ist jetzt, dass die gegenwärtig geplanten Energieentlastun- gen auch für den Gartenbau gelten – und dass hierzu auch zügig eine Lösung gefunden wird. Wir sehen den Landes- verband Gartenbau NRW als engen Partner für die Zukunft.“
Mit großer Zustimmung wurde Eva Kähler-Theuerkauf als Präsidentin des Landes- verbandes NRW für drei Jahre wiedergewählt. Sie sagte: „Wir als Verbände sind auf einem guten Weg, brauchen dafür aber auch die Unterstützung der Unternehmen. Deshalb meine Bitte an die Unternehmerschaft: Macht mit, engagiert euch ehrenamtlich – für die Branche und eine gute Zukunft im Gartenbauland NRW!“
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