
Mitpflanzbare Netztöpfe im Test
Auf der Suche nach Alternativen zum klassischen Kunststofftopf begegnet man auch einem Anzuchttopf, der lediglich aus einem Biopolymer in netzartiger Struktur besteht. Das Material kann mitgepflanzt werden und baut sich vollständig biologisch ab. Von außen betrachtet sieht der „Topf“ aus wie ein locker gehäkeltes, sehr luftiges Gewebe.
von Beate ter Hell erschienen am 28.08.2025Die Firmen Klasmann-Deilmann und Maan Biobased bieten dieses Anzuchtsystem unter dem Namen „Growcoon“ mit oder ohne Substratfüllung an. An der LVG Ahlem wurde der „Growcoon Progressive“-Topf (10-cm-Netztopf) sowohl mit verschiedenen Beet- und Balkonpflanzen als auch mit Primula getestet.
Im ersten Versuch mit Beet- und Balkonpflanzen ging es vorrangig um die Wurzelentwicklung der Pflanzen. Da das Netz komplett lichtdurchlässig ist, zeigt erwartungsgemäß keine der getesteten Pflanzenarten am Netzrand eine deutliche Wurzelentwicklung. Lediglich am Topfboden waren Wurzeln zu erkennen. Wird der „Growcoon“-Topf während der Kultur in einen lichtundurchlässigen Kunststofftopf, oder – wie vorgesehen – in einen passenden Tray gestellt, zeigt sich eine gute Durchwurzelung in dem System.
Im zweiten Versuch mit Primula wurden die Pflanzen von Beginn an in lichtundurchlässige schwarze Kunststofftöpfe gestellt und kultiviert. Die oberirdische Qualität der Pflanzen war sehr gut, die Wurzelentwicklung wurde insgesamt mit gut bis befriedigend eingestuft. Eine Kultur in einem passenden Tray wurde in den Versuchen nicht geprüft.
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