Auf nach Schwerin!

In diesen Tagen wurde die BUGA Schwerin eröffnet. Friedhofsgärtner, die es in diesem Jahr nicht schaffen, diese Veranstaltung zu besuchen, sind selbst schuld. Warum? Ganz einfach: Vor allem die Bundesgartenschauen der letzten Jahre haben die Trends in der Grabgestaltung aufgezeigt. Und auch wer nicht als Aussteller aktiv dabei ist, kann viel mitnehmen. Mit dem „Memoriam-Garten“ stellt eine Gruppe von Friedhofsgärtnern und Steinmetzen ein neues Konzept für ein Gemeinschaftsfeld vor, das genauer in Augenschein genommen werden sollte. Wer in Zukunft mitreden will, wissen will, was Trend in der Gestaltung ist und was sich zum Beispiel bei den Steinmetzen tut, darf Schwerin nicht versäumen.

Zweiter wichtiger Grund, um mindestens einmal nach Schwerin zu fahren: Mit dem Besuch und einer Resonanz daraus im Gästebuch wird die Leistung der Kollegen, die dort aktiv ausstellen, gewürdigt – so viel Solidarität sollte doch wohl unter den Gärtnern aller Gruppen vorhanden sein. Wer nicht allein nach Schwerin fahren mag, kann zumindest Teile seiner Belegschaft mitnehmen – und wer Lust auf eine größere Reisegruppe hat, lädt gleich seine Kunden mit ein. In Gera nutzten einige Gärtner die Chance, ihren Kunden die Gartenschau und natürlich auch den friedhofsgärtnerischen Wettbewerb intensiv vorzustellen. Die Resonanz der Kunden war in allen Fällen sehr positiv – bislang werden Gartenschauen von den Gärtnern für solche imagebildenden Reisen noch viel zu wenig genutzt. Ihr örtlicher Busunternehmer organisiert übrigens solche Reisen nach Maß auf Anfrage.

Das Anbieten einer Kundenreise treibt das Thema Dienstleistung natürlich auf die Spitze – doch wer es tut, setzt sich von den weniger qualifizierten Wettbewerbern ab. Genau darum geht es auch in Schwerin, wie auch auf jeder anderen Gartenschau: Die Nase im engen Wettbewerb immer ein wenig vorn zu haben. Also: Wann fahren Sie nach Schwerin?