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Keine Angst vor Reizthemen

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Kann man ein polarisierendes Thema wie das der Torfverwendung in der Öffentlichkeit so behandeln, dass man weder Substratproduzenten noch den Gartenbau vor den Kopf stößt, sich aber auch keine billige und durchsichtige Lobbypolitik vorwerfen lassen muss? Auf den ersten Blick scheint das kaum möglich. Immerhin emotionalisiert das Thema Torf nicht wenige Menschen, vor gut zwei Jahren ging beispielsweise der BUND mit einer Kampagne „Torf tötet“ an den Start.

Der Industrieverband Garten (IVG) geht bei diesem Reizthema schon seit geraumer Zeit einen unerschrockenen Weg: Er setzt auf offene Information und Diskussion, auf vielfältige Kontakte, auf unabhängige Untersuchungen und auf das offene Gespräch mit allen Partnern, die sich für Moore, für Torf und seine Verwendung interessieren und einsetzen.

Sichtbar wird das seit Jahren auf dem Torf- und Humustag in Bad Zwischenahn: Dort kann man zum Beispiel etwas über die immensen Torfvorräte im Baltikum erfahren, deren Nutzung durch die Substratindustrie kaum ins Gewicht fällt. Solche Informationen sind wichtige Hilfe in der Diskussion mit Partnern, die in jedem, der Moore nutzen will, den Bösen sehen. Gleichzeitig setzen sich Referenten regelmäßig mit Torfalternativen auseinander. Auch das geschieht glaubhaft und wirkt nicht wie ein Feigenblatt. So haben die Mitglieder aus der Industrie die Möglichkeit, sich mit neuen Wegen zu beschäftigen und nicht irgendwann zu Getriebenen zu werden.

Immer wieder hat der IVG zu der Veranstaltung auch Gäste aus Naturschutzverbänden eingeladen, die mancher in der Branche eher als natürliche Feinde empfindet. Die Einladungen sind richtig. Wo man sich kennt und austauscht, geht man auch konstruktiv miteinander um.

Insgesamt darf der IVG mit seiner Torfpolitik gut und gern als Vorbild dienen dafür, wie Verbandsarbeit erfolgreich wird. Ganz wesentlich dabei ist die unerschrockene Haltung, die weder die öffentliche Auseinandersetzung scheut, noch die Diskussion im eigenen Verband.

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