Landgard und der Euro
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Unsere Währung und Landgard haben so manches gemeinsam. Zum Beispiel die Begeisterung am Anfang: Zu Recht wurde der Euro als Grundlage für eine gemeinsame europäische Wirtschaft begrüßt. Und Landgard (damals unter anderen Namen) schuf die Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Vermarktung – jede Neueröffnung wurde in den Regionen von fast allen begeistert gefeiert.
Von dieser Zeit der ersten Liebe ist momentan nicht mehr viel zu spüren. Beim Euro haben wir den Eindruck, dass nicht alle gleichermaßen ihren Teil für eine stabile Währung beitragen (und dürfen auch ein paar Selbstzweifel pflegen). Bei Landgard ist die Frage, ob das, was einst als zeitgemäße Marktorientierung gelobt wurde – nämlich die großen Abnehmer als wichtigstes Glied zu sehen, nach dem sich die Erzeuger einfach zu richten haben, auf Dauer der richtige Weg ist. Und die jahrelang wirksame Allzweckwaffe Wachstum verliert mehr und mehr ihre Stärke und Wirkung.
Trotz aller berechtigten Kritik an schlechten Entwicklungen: Weder zum Euro noch zu Landgard gibt es echte Alternativen. Vielmehr geht es darum, neu zu fragen: Für wen und mit welchem Ziel wurden die Systeme geschaffen? Sind die Wege, die vor Jahren eingeschlagen wurden und die damals passten, auch heute noch richtig? Und wie können die Systeme so gestaltet werden, dass sie ihren eigentlichen Sinn auch künftig erfüllen?
Ein Unterschied zwischen der Euro- und der Landgardfrage sei dabei klar herausgestellt: Während wir bei der Eurofrage einigermaßen hilflos zusehen müssen, wie sich die Dinge entwickeln und nur hoffen können, dass die Verantwortlichen das nötige Hirn vom Himmel bekommen, bleibt vielen von uns bei Landgard die Möglichkeit, sich einzubringen und den weiteren Weg mit zu gestalten. In der Vergangenheit haben sich viele Gärtner damit begnügt, sich im Kollegenkreis zu beschweren, ohne sich wirklich für Änderungen stark zu machen. So eine Einstellung können wir uns künftig nicht mehr leisten.
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