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ZVG-Umweltausschuss

Der Gartenbau ist in vielem schon vorbildlich

Am 24. und 25. September 2025 tagte der Umweltausschuss des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) unter dem Vorsitz von Eva Kähler-Theuerkauf in Oberhausen und verband seine turnusmäßige Sitzung mit Betriebsbesuchen zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit.

von ZVG erschienen am 16.10.2025
Bei den Betriebsbesuchen informierte sich der Umweltausschuss über praxisnahe Maßnahmen zur Nachhaltigkeit – hier in der Gärtnerei Viehweg. © ZVG
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In den Gartenbaubetrieben Welzel, Hanka und Viehweg wurden individuelle Maßnahmen präsentiert. Sie reichten von Torfminderung und vollständigem Torfersatz über effizienten innerbetrieblichen Transport, regenerative Energieversorgung wie Holzhackschnitzel oder Wärmepumpe, bis hin zu innovativen Produkten zur Dachbegrünung.

„Nachhaltigkeit ist kein Schlagwort, sondern ein Prozess, den wir im Gartenbau aktiv gestalten. Unsere Betriebe zeigen eindrucksvoll, dass ökologisches Denken und wirtschaftliches Handeln Hand in Hand gehen können.“, unterstrich Kähler-Theuerkauf.

Die Nachweisbarkeit der Nachhaltigkeit wurde mit Robert Luer vom Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau (ZBG) diskutiert. Er stellte den aktuellen Stand des Projektes „Analyse und Bewertung der Nachhaltigkeit im Gartenbau inklusive Testung eines Bewertungssystems“ vor. Der Ausschuss begrüßt den Ansatz, mahnte aber gleichzeitig ein ebenso pragmatisches wie akzeptiertes System an, um künftige Berichtspflichten zu erfüllen. Das System solle möglichst alle gartenbaulichen Sparten abdecken.

Nachhaltigkeit betrifft auch den Bereich Verpackung, zu dem Sven Hoping, Fa. Pöppelmann, aus Sicht eines Kunststoffproduzenten berichtete. Er wies auf die europäische Verpackungsverordnung hin, die am 12. August 2026 vollständig gültig wird. Kritisch sei, dass der Markt für Rezyklate aufgrund der wegbrechenden Recyclingkapazitäten in Europa sehr unter Druck gerate. Im Jahr 2030 würde laut einer Studie eine Rezyklatlücke von bis zu 3,5 Mio. t Post-Consumer-Rezyklaten prognostiziert. Die Verpackungsverordnung schreibe aber vor, dass die Anteile von Rezyklaten in Verpackungen steigen sollen. Für die Gartenbau-Branche sei festzustellen, dass Kreislaufwirtschaft schon vorbildlich umgesetzt würde.

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