
Entlastungen und Förderung für den Gartenbau
Das Bundeskabinett hat den zweiten Haushaltsentwurf 2025 sowie die Eckwerte bis 2029 beschlossen und hat nach Ansicht des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) damit wichtige Signale für die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Gartenbaus gesetzt. Dazu zählten neben der Verstetigung zentraler Förderprogramme auch spürbare Entlastungen bei den Energiekosten.
von ZVG erschienen am 25.06.2025Die Entscheidung des Bundeskabinetts, das Bundesprogramm Energieeffizienz im Gartenbau im Rahmen des Klima- und Transformationsfonds (KTF) fortzuführen, sei ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Gartenbaus. Die vorgesehenen Mittel stellten sicher, dass laufende Investitionsvorhaben fortgeführt und neue Innovationspotenziale erschlossen werden können. Damit würde eine wichtige Forderung im „Maßnahmenpaket Zukunft Gartenbau“ erfüllt.
„Gerade im Gartenbau, wo Produktionsprozesse häufig energieintensiv sind, bietet das Bundesprogramm Energieeffizienz eine zentrale Unterstützung, um Emissionen zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern“, betont ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. „Die Fortführung über den KTF stärkt nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die mittelständischen Strukturen im Gartenbau. Eine Vielzahl von laufenden Anträgen wartet auf eine schnelle Öffnung“.
Auch die angekündigte Reduzierung der Gaspreisumlage sowie die Wiedereinführung der Agrardiesel-Erstattung seien Schritte in die richtige Richtung. Beides entlaste die Produzenten unmittelbar bei den laufenden Kosten und schaffe Raum für langfristige Investitionen in Nachhaltigkeit und Effizienz.
Hintergrund
Das Bundesprogramm Energieeffizienz wurde 2016 ins Leben gerufen, um Betriebe bei der Umstellung auf ressourcenschonende und klimaschonende Produktionsweisen zu unterstützen. Im Zentrum stehen Investitionen in moderne Energieversorgungssysteme und Energieeinsparungen. Gefördert werden unter anderem Gewächshausmodernisierungen, Energieschirme, Isolierungen, Energiespeicher und alternative Antriebstechnologien sowie Maßnahmen zur Prozessoptimierung. Seit Programmstart wurden zahlreiche Vorhaben erfolgreich umgesetzt – mit messbaren Effekten für Energieeinsparung, CO2-Minderung und wirtschaftliche Stabilität in der Branche – seit November 2024 wurde es allerdings wegen des fehlenden Bundeshaushaltes ausgesetzt.
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