Martin und Otto Kammerlander
Die Pilzbrüder aus Wien
Wer im zweiten Wiener Gemeindebezirk mitten in der Stadt in einem der Restaurants am Ende der Praterstraße sitzt, vermutet kaum, dass er sich in der Nähe eines landwirtschaftlichen Betriebs befindet. Hier laden ausgezeichnete Lokale und alter Baumbestand zum Besuch der Gastgärten ein. Designmodelabel, Friseur, ein Club, ein Salon für Radkultur liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Doch genau hier, im Kellergewölbe einer der großzügigen Altbauhäuser widmen sich die Pilzbrüder Martin und Otto Kammerlander ihrer landwirtschaftlichen Leidenschaft und züchten Bio-Speisepilze.
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Bereits seit drei Jahren machen sich die Brüder das natürliche Klima ihres Kellergewölbes zunutze. Ihr Sortiment ist saisonal und richtet sich nach den aktuellen Temperaturen. Ganzjährig gedeihen Shiitake und Kräuterseitlinge. Wärmere Temperaturen schätzen Kastanien- und Rosenseitlinge, kühlere Friseé und Igelstachelbart. Otto Kammerlander erläutert: „Zu Beginn begann ich mich mit Pilzkultur zu beschäftigen, weil mir ein alter Weinkeller eingestürzt war und restauriert werden musste. Ich wollte diesen Ort nach der Renovierung neu nutzen und kam stattdessen bald zu der Einsicht, dass die Bedingungen in dem Keller des Hauses in Wien, in dem wir wohnen, noch besser für den Pilzanbau geeignet waren." In dem etwa 200 m 2 großen Gewölbe wachsen...
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