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    Kommentar | Christiane James

    Vermarktung zu Ende denken

    Die Bestellung geht ein, der CC steht bereit, die Paletten sind schnell aufgeladen. Alles in Reih und Glied. Qualität, Sorte und Bestellmenge stimmen – und ab damit zum Vermarkter. Alles gut? Nein! Vermarktung muss heute mehr sein als die geforderten Qualitäten und Mengen auf einen Container zu laden und das Ganze dann pünktlich beim Besteller oder Vermarkter abzuliefern. Das ist seelenlos, spricht die Gefühle nicht an und passt nicht zum emotional zu betrachtenden Produkt Blumen und Pflanzen.

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    Mal ehrlich: Wir produzieren mit Blumen und Pflanzen ein Luxusgut, das man nicht wirklich zum Überleben braucht – und betreiben diese Aktion auch noch in einem mehr als vollen Angebotsmarkt. Kultivieren, einpacken und in Reih und Glied auf Container stellen, das können alle. Erfolgreiche Betriebe wissen, dass der Mehrwert stimmen muss, damit es schon für den Handel einen Grund gibt, das eigentlich verzichtbare Gewächs zu kaufen und seinen Kunden anzubieten.

    Das schöne Produkt Blume und Pflanze sollte in einem passenden Umfeld vermarktet werden. Und wenn eben dieses Umfeld, wie heute bei Topfpflanzen die Norm, der funktional gesehen praktische CC-Container ist, muss der optisch attraktiver werden. Der CC ist nicht mehr nur das Transportmittel für die Ware, er muss auch einen Grund für den Kauf von Blumen und Pflanzen mitbringen. In vielen großen Gartencentern – von den Baumärkten und anderen Quereinsteigern mal zu schweigen – ist der CC der „Tisch" von dem auch verkauft wird. Viele Züchter und Jungpflanzenproduzenten bieten zum marken-neutralen Feinmachen der Container Bänder, Tafeln, Banner und sonstige Papier- und Kunststofferzeugnisse an – im Verkauf an den Endkunden sieht man die bunten Teile kaum. Man sieht sie deshalb kaum im Handel, weil sie dort vielfach nicht ankommen.

    Viele Gärtner denken beim Thema „Vermarktung" immer noch nicht bis zum Ende, nämlich bis zum Endkunden, der die emotionale Entscheidung für Blumen und Pflanzen fällen soll. Der muss anbeißen, dessen „Gärtnerherz" muss angesprochen werden, damit die Rechnung für den Kultivateur letztlich aufgeht. Also: Wo Werbemittel für Container zur Verfügung stehen, muss ihr Einsatz Pflicht sein. Schöne Ideen, die aus einem CC weit mehr machen als nur die seelenlose praktische Karre zum Transport der Ware, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe. Die Angebote sind vorhanden und am Geld – die meisten Züchter verlangen eine Art Aufwandsentschädigung für die Materialien – darf es nicht scheitern. Erst wenn es gelingt, auch beim Packen von der Gärtnerei bis zum Endkunden zu denken, dann ist das Thema „Vermarktung" vom Gärtner bis zum Ende gedacht worden.

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