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Wo Bleiben die Gärtner?

Eine Informationsveranstaltung „Die essbare Stadt“ fand Ende Februar im Rathaus Hannover statt. Es traten eine Dachdeckerin und ein Fotograf als Referenten auf, berichteten von ihren Erfahrungen und konnten begeistern. Wer den fundierten Vortrag auch eines Gartenbauers erwartete, wurde dagegen enttäuscht.

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Sicher: Technische und die Statik berücksichtigende Details sind wichtige Voraussetzungen für einen Dachgarten. Und Inspirationen von einem Fotografen helfen bei der Vision, die Stadtbegrünung voran zu bringen. Aber wo bleibt das gärtnerische Fachwissen? Woher beziehen die „Macher“ der Urban Gardening-Szene ihr gärtnerisches Fachwissen? Stellt man diese Fragen am Rande solcher Veranstaltungen, hört man die Antwort „Googeln“ oder „von Erfahrungen anderer“. Fachwissen wird kaum von einem gelernten Gärtner bezogen. Meist existiert noch nicht einmal der Gedanke, einen Gärtner zu fragen.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, sich als Gärtner und gärtnerischer Fachbetrieb an vorderster Front zu positionieren. Bei der geschilderten Veranstaltung hätte genauso gut ein Gartenbauer referieren können. Neben Fachinformationen zu geeigneten Pflanzenarten, Sorten und Kultur dieser können das auch speziell beworbene Pflanzenangebote sein. Nicht jede Tomatensorte eignet sich gleichermaßen, ebenso wie sich nicht jede Staude perfekt für das urbane Grün in unseren Breiten eignet.

Urban Gardening ist ein nicht mehr wegzudenkender Trend. Doch immer noch zu wenig Gärtner befassen sich damit. Stattdessen werden die Poolpositionen der Nutznießer zunehmend von anderen Fachgebieten professionell belegt. Bleibt die Kompetenz der Gärtner auf der Strecke? Verpasst der Gartenbau hier eine große Chance? Klinken Sie sich ein, wo das Thema bei Ihnen vor Ort auf den Tisch kommt – sonst machen es andere, die weniger Pflanzenkenntnisse haben als wir Gärtner.

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