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Schlagkraft erhöhen

Die Landesverbände Gartenbau in Baden, Württemberg und Hessen sowie das Rheinland und Westfalen werden im nächsten Jahr fusionieren – oder wie es die Beteiligten lieber ausdrücken: verschmelzen. Wie das geht, haben die Niedersachsen mit ehemals zwei Verbänden und die Norddeutschen, die mit Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern den gemeinsamen Nord-Verband bilden, vorgemacht. Auch Berlin und Brandenburg haben eine Vertretung für zwei Bundesländer.

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Der Politik gegenüber lassen sich die doppelten Verbände in manchen Bundesländern schon lange nicht mehr erklären. Und fragt man mal die Landschaftsgärtner zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, die bereits vor zehn Jahren zusammengingen, hört man, dass sich die Schlagkraft der Interessenvertretung deutlich erhöht hat.

Jetzt ist es höchste Zeit, dass auch die Verbände, die noch allein auf weiter Flur vor sich hin arbeiten, darüber nachdenken, mit wem sie könnten und wollten. Viel gibt die Deutschlandkarte in Sachen Fusion allerdings nicht mehr her: Das Saarland und Rheinland-Pfalz würden räumlich recht gut zusammenpassen, gleiches gilt für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Bayern bleiben wohl schon deshalb außen vor, weil im Freistaat eigene Regeln gelten und man mit einer exzellenten Zusammenarbeit mehrere grüner Verbände im eigenen Bundesland schon Vorbildliches leistet.

Rechnet man alle Möglichkeiten zusammen, käme Deutschland mit 8 anstelle der aktuell 15 Landesverbände aus. Macht das einen Bundesverband überflüssig? Auf keinen Fall! Auch wenn starke Landesverbände entstehen, wie jetzt gerade in Nordrhein-Westfalen, braucht es die Arbeit eines Zentralverbands Gartenbau auch künftig. Schließlich arbeiten die Verbände auf unterschiedlichen Ebenen.

Ein Berufsstand mit straffen Strukturen bis zur Basis wird mit Sicherheit schlagkräftiger und agiler in der Entscheidungsfindung. Nicht zuletzt sind gut aufgestellte Verbände mit zukunftsfähigen Strukturen ein gutes Mittel, um neue Mitstreiter für die Verbandsarbeit einzuwerben. Noch gibt es auch im Gartenbau so manchen Betrieb, der dafür infrage kommen würde.

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