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IGA 2027

Spektakuläre Locations für den Zukunftsgarten Dortmund

Für die Internationale Gartenausstellung im Zukunftsgarten Dortmund werden die Durchführungsgesellschaft der IGA 2027 Ruhrgebiet und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur (SIG) eng zusammenarbeiten.

von IGA2027 erschienen am 06.11.2025
Von links: Stefan Szuggat, Beigeordneter für Umwelt, Planen und Wohnen der Stadt Dortmund, Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Hanspeter Faas, Sprecher der Geschäftsführung der IGA 2027 Ruhrgebiet und Lydia Frotscher, Leiterin der Gärtnerischen Ausstellungen der IGA 2027. © IGA 2027/Rupert Oberhäuser
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Mit den Unterschriften der Vorsitzenden der SIG-Geschäftsführung, Ursula Mehrfeld, und dem Sprecher der IGA-Geschäftsführung, Hanspeter Faas, wurde dies heute im Salzlager der Kokerei vertraglich besiegelt.

„Dieser Standort ist großartig und zeigt deutlich, dass diese IGA sehr besonders wird“, betonte Hanspeter Faas. „Sie erzählt aus der Geschichte und dem Transformationsprozess des Ruhrgebiets und der Menschen, die hier leben. Mit den denkmalgeschützten Gebäuden der Kokerei wird ein Stück Industriekultur Teil einer Gartenschau. Das hat es so noch nicht gegeben, damit entsteht für unsere Besuchenden ein einmaliges Erlebnis.“ Hinzu komme, dass am Standort Dortmund mit Räumlichkeiten wie dem Salzlager spektakuläre Indoor-Locations zur Verfügung stünden, die es auch möglich machten, große Events, Firmenfeiern oder Konzerte wettersicher und in einer atemberaubenden Kulisse durchführen zu können.

Gärtnerische Inszenierung des Erbes zeigt Wege in die Zukunft

Auch konzeptionell bietet diese Kooperation laut Faas viele Vorteile. „Der größte ist sicherlich, dass wir in der gärtnerischen Inszenierung den Weg vom industriellen Erbe in die urbane Zukunft zeigen können.“ Das Werkstattgebäude der Kokerei bietet außerdem Raum für spektakuläre Hallenschauen.

Zusammen mit dem Kokereipark – mit Highlights wie der Wolkenskulptur, der Brücke auf den Deusenberg oder dem Bewegungsgarten - und innovativen Ausstellungsbeiträgen entsteht für die Besuchenden etwas Außergewöhnliches. Schwerpunkte der Gärtnerischen Ausstellung auf dem Kokereigelände werden Staudenpflanzungen und Schattenbeete, Themen wie Hochbeet und Balkon, Wasserpflanzen, Dahlien und die Inszenierung der schwarzen und weißen Straße sein.

Lebendiger Ort für Technik, Kultur, Gastronomie und kreative Auseinandersetzung

„Über viele Jahre haben wir dieses einzigartige Areal unter oft schwierigen Rahmenbedingungen denkmalgerecht und behutsam mit finanziellen Mitteln der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes entwickelt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht“, so Ursula Mehrfeld. „Es freut uns, dass die Kokerei heute ein lebendiger Ort ist, der für kulturelle Veranstaltungen, gastronomische Angebote, Führungen und kreative Auseinandersetzungen genutzt wird. Mit ihrer Verbindung aus Architektur, Technik und Natur bildet Hansa ein besonders reizvolles Ensemble und bleibt zugleich ein authentisches Zeugnis der Industriegeschichte.“

IGA 2027

Unter dem Motto: „Wie wollen wir morgen leben?“ präsentiert die Internationale Gartenausstellung 2027 auf internationaler Bühne und in drei Ebenen innovative Lösungsideen für Zukunftsfragen der Grünen Infrastruktur und der Stadtentwicklung in Metropolregionen.

Die Ebene der „Zukunftsgärten“ bietet daneben auch die Kulisse für die Präsentationen des Garten- und Landschaftsbaus und der Pflanzenproduktion sowie für ein vielfältiges Veranstaltungsangebot.

Die Kommunen zeigen auf der Ebene „Unsere Gärten“ die grünen Schätze der Region. Die Ebene „Mein Garten“ gibt den Bürgerinnen und Bürgern Raum sich zu beteiligen mit privaten Initiativen und Kooperationen.

Weitere Informationen unter www.iga2027.ruhr

IGA 2027 wirkt wie ein Booster

Die IGA 2027 ist dabei ein starker Impuls für die weitere Entwicklung des Denkmals, betont Mehrfeld: „Die Internationale Gartenausstellung wirkt wie ein „Booster“ für unsere Bemühungen. Bis zur IGA werden wir das Gelände für Besucherinnen und Besucher noch attraktiver machen, durch weitere Umnutzungen in den Gebäuden und durch die Anlage zusätzlicher Erlebnispfade, wie etwa den „Industriewaldweg“ der bisher unzugängliche Bereiche für Besuchende erschließen wird. Damit schaffen wir zur IGA 2027 attraktive Angebote und darüber hinaus eine wichtige Basis für die weitere nachhaltige touristische Entwicklung des Standorts.“

Neues Naherholungsgebiet und neue Verbindungen

Dritter Partner für den Zukunftsgarten Dortmund ist die Stadt, die mit der Neuanlage des Kokereiparks auf ehemaligen, derzeit brachliegenden Betriebsflächen der Kokerei Hansa ein neues Naherholungsgebiet im Dortmunder Norden schafft. Und sie schafft neue Verbindungen: Der Haupteingang der Kokerei Hansa wird bis zum Start der IGA nach Süden an die Lindberghstraße verlegt. Die neue Brücke „Haldensprung“ verbindet künftig die Stadtteile Huckarde und Deusen für Zu Fuß Gehende und Rad Fahrende und erfüllt damit einen lange gehegten Wunsch der Menschen in diesen beiden Stadtteilen.

„Mit ihrem neuen Haupteingang rückt die Kokerei Hansa näher an das Stadtteilzentrum von Huckarde heran. Der künftige Kokereipark bietet Raum für Sport und Erholung und die Brücke zwischen Park und Deusenberg verbindet die umgebenden Quartiere. Zur IGA 2027 gestalten wir in Huckarde und Mengede vorhandene Räume neu für Begegnung, Bewegung und Zukunft. So verbinden wir industrielle Geschichte mit einem modernen, grünen Dortmund“, so Stefan Szuggat, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen.

Kokerei Hansa

Dass die Kokerei Hansa unmittelbar nach ihrer Stilllegung im Jahr 1992 eigentlich abgebrochen werden sollte, zählt zur Geschichte des Ortes und ist heute angesichts der spannenden Entwicklungen auf dem rund 13 Hektar großen Industriedenkmal kaum mehr vorstellbar.

1995 wurde die Kokerei Hansa von der zeitgleich vom Land Nordrhein-Westfalen und der RAG Aktiengesellschaft gegründeten Industriedenkmalstiftung durch die Eigentumsübernahme vor dem Abbruch bewahrt.

Obwohl die Kokerei Hansa heute noch den Stand der Kokereitechnik der Erbauungszeit 1927 weitgehend authentisch dokumentiert, hat sich das Areal zu einem der spannendsten Orte der Industriekultur im Ruhrgebiet entwickelt. Hansa überzeugt durch das ästhetische Miteinander von Industrienatur und Technik und insbesondere durch neue Nutzungen - ein gelungener Mix aus Gastronomie, Veranstaltungshallen, Büronutzung und attraktiven Erlebnispfaden.

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