
Nachhaltigkeit, Zukunftsprojekte und gelebte Gartenkultur
In der renommierten Baumschule Bruns fand die Jahreshauptversammlung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) statt. Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Grüns, des Gartenbaus und verwandter Fachgebiete kamen zusammen, um über die Zukunft des Gartenbaus und der Gartenkultur unter den Herausforderungen des Klimawandels, der Biodiversität und der gesellschaftlichen Verantwortung zu diskutieren.
von Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 erschienen am 28.10.2025Karsten Möring, Präsident der DGG, betonte die Bedeutung einer zukunftsorientierten Strategie für die Gesellschaft: „Unsere Aufgabe ist es, den Gartenbau und die Gartenkultur als kulturelle und ökologische Klammer unserer Gesellschaft weiterzuentwickeln – verantwortungsvoll, offen für Innovationen und im Dialog mit allen Generationen.“
Vizepräsident Dirk Louy hob die Bedeutung neuer Projekte hervor: „Wir werden die bewährte Initiative Tausende Gärten – Tausende Arten konsequent weiterführen und zugleich neue Impulse für mehr Biodiversität und nachhaltige Gartenkultur auch für Kinder und Jugendliche setzen“. Damit unterstrich er das Engagement der DGG, ökologische Themen weiterhin in der Öffentlichkeit zu verankern.
Traditionell wurde auf der Festveranstaltung eine Rückschau auf DGG-Ehrungen gehalten, die im Jahr 2025 verliehen wurden. Der Goldene Ginkgo ging an Rüdiger Dittmar, Leiter des Amts für Stadtgrün und Gewässer in Leipzig, für sein herausragendes Engagement im urbanen Grünflächenmanagement. Der Sonja-Bernadotte-Preis wurde an den Hamburger Stefan Behr für sein innovatives pädagogisches Konzept zur Vermittlung von Naturwissen an Kinder und Jugendliche verliehen. Buchpreisträgerin des DGG-Gartenbuchpreises ist Nina Keller mit dem Buch „Wilde Ecken“.
Der festliche Abend stand ganz im Zeichen der Pflanzenwelt: In seiner Dinner-Speech nahm Hartwig Schepker, Parkleiter des Rhododendronparks Bremen und des Botanischen Gartens Bremen, die Gäste mit auf eine Reise zu den Rhododendren an ihren Naturstandorten – von den Nebelwäldern des Himalaya bis ins Ammerland. Den wissenschaftlichen Höhepunkt bildete die Festrede von Prof. Dr. Andreas Roloff von der Universität Leipzig über Klimabäume der Zukunft und deren Bedeutung für lebenswerte, resiliente Städte.
Gastgeber Jan-Dieter Bruns erinnerte in seiner Schlussrede an die traditionsreiche Geschichte der Baumschule Bruns, die seit Generationen innovative Pflanzenkultur mit verantwortungsvollem Wirtschaften verbindet. Heute führt u.a. sein Sohn Jan-Gerd Bruns die Geschäfte erfolgreich weiter.
Mit intensiven Fachgesprächen und inspirierenden Impulsen endete die Jahreshauptversammlung mit einer Betriebsführung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den weitläufigen 500 Hektar großen Betrieb.












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