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Interview mit Helge zu Jeddeloh

Problemlösungen mitgestalten

Der Betriebsnachfolger der Baumschule Gerd zu Jeddeloh in Wardenburg Helge zu Jeddeloh ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Gruppe der jungen Unternehmer:innen im Bund BdB.

von Dr. Gisela Fischer-Klüver erschienen am 08.05.2024
Helge zu Jeddeloh ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Gruppe der jungen Unternehmer:innen im Bund BdB. © Bund deutscher Baumschulen (BdB)
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Herr zu Jeddeloh, warum haben Sie sich für dieses Ehrenamt zur Verfügung gestellt? Was bringt es Ihnen persönlich außer Ihrem Zeitaufwand? Helge zu Jeddeloh: Ich habe mich dafür zur Verfügung gestellt, weil ich es wichtig finde, dass wir Problemlösungen oder von der Politik kommende Regelungen mitgestalten können. Mitgestalten kann ich nur, wenn ich mich im Verband engagiere. Das Ehrenamt bringt mir außerdem neue Kontakte innerhalb des Berufsstands. Wir jungen Betriebsleiter oder Betriebsnachfolger haben doch alle die gleichen Probleme, zum Beispiel bezüglich der Betriebsübergabe, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Verfügbarkeit von Wasser und Arbeitskräften oder dem Pflanzenschutz. Es tut gut, mit Berufskollegen in meinem Alter darüber zu reden. Andere Menschen verstehen oft kaum, was wir wirklich meinen. Was schätzen Sie besonders an dem Austausch in dieser Gruppe? Helge zu Jeddeloh: Das Gute an der Baumschulbranche ist, dass es sich um familiengeführte Betriebe handelt. Wir kommen alle aus der Landwirtschaft und sind noch immer auf dem Boden geblieben. Wir können einfach gut miteinander über viele Dinge reden. Betriebsnachfolger aus anderen Betrieben sind nicht einfach nur Konkurrenten, sondern wir handeln ja auch untereinander und sind gegenseitige Kunden, eine Konstellation, die es sonst wenig gibt.  Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen? Helge zu Jeddeloh: Wie entwickelt sich das Grün auf lange Sicht? Wir müssen ja längerfristig vorplanen bezüglich der Kulturen und Flächen. Ich denke, das Grün wird auf lange Sicht wichtiger und mehr Pflanzen werden nachgefragt, sodass diese Hoffnung in meiner Planung eine zunehmend größere Priorität bekommt. Dieser Bedarf muss gedeckt werden, obwohl gleichzeitig die Anzahl der produzierenden Betriebe in Deutschland rapide abnimmt. Daher müssen nach meiner Ansicht die vorhandenen Betriebe mehr produzieren, die Frage ist, wie viel mehr? Und bekomme ich die Fläche, Mitarbeiter und das Wasser dafür?
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