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    Floraliën Gent 2022

    Im Pflanzenparadies

    Hunderttausende Kunstfreunde strömen jährlich ins belgische Gent, um in der St. Bavo-Kathedrale den großartigsten Altar des ausgehenden Mittelalters zu besichtigen, geschaffen von Jan van Eyck. Zentrale und detailreiche Darstellung ist das Bild der Anbetung des Gotteslammes in einem paradiesischen Garten, in dem zahlreiche Pflanzen zu entdecken sind.

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    Christoph Killgus
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    Das Meisterwerk der Stadt wurde für die diesjährigen Floraliën zum Leitmotiv mit dem Motto „Mein Paradies, mein weltlicher Garten” und vielfach von Gärtnern und Floristen in den Messehallen der ostflandrischen Hauptstadt aufgegriffen. In der Haupthalle wurde das Lammmotiv gar gemäldetreu im Riesenformat nachgebildet – dieser Nachbildungsversuch gehörte zu dem wenigen, was auf der wirklich großartigen Blumen- und Pflanzenausstellung nicht ganz überzeugen konnte.

    Mit einem Rundweg wurden die Besucher durch floristische wie gärtnerische Beiträge geführt. Highlight dabei Themenbeiträge belgischer Floristen (Bilderstrecken: dega-gartenbau.de, Webcode 6249) . Beeindruckend ebenso die immense Fülle an Pflanzen in großer Vielfalt. Das hat seinen guten Grund: Die Region Gent ist Gartenbauregion mit langer Tradition, in der viele Zierpflanzenbaubetriebe und Baumschulen zu Hause sind. Jeder Gärtner kennt das Markenzeichen dieser Gegend, es sind die Azaleen mit besten Sorten und einer heutzutage unglaublich langen Blühzeit. Auch für exotische Bromelien gibt es hervorragende Gärtnereien.

    Beeindruckt zeigten sich die Besucher von einem neblig-dunklen Wald großer Bäume im Container, die in einer angrenzenden Radsporthalle zum Rundgang gehörten – inmitten der düsteren Szenerie kamen hell erleuchtete Blumenarrangements besonders gut zur Geltung. Überhaupt beeindruckten die Floralien mit einer hoch professionellen Inszenierung, welche die Wirkung der Blumen- und Pflanzenbeiträge unterstrichen. Abgedunkelte Räume, schwarze Hintergründe und eine gezielte Beleuchtung waren vorbildhaft. Leider finden die Floraliën nur alle paar Jahre statt, zuletzt 2016 und davor 2010. Andererseits hat die Ausstellung eben deshalb einen ganz besonderen Status.

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