
Euro Plant Tray als Mehrweglösung erwähnt
OECD und Bundeskartellamt stärken deutsche Nachhaltigkeitsinitative Euro Plant Tray eG mit ihren Jahresberichten. Ihr Wegbereiter, die Stiftung Initative Mehrweg, stellt fest: Nachhaltigkeit wird endlich als Wettbewerbsvorteil verstanden.
von Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) erschienen am 30.07.2025Der aktuell erschienene Jahresbericht der OECD, der bedeutendsten Organisation der westlichen Industrieländer zur Koordinierung der Wirtschafts-, Handels- und Entwicklungspolitik, erwähnt die wettbewerbs- und kartellrechtlich zukunftsweisende Umsetzung der Einführung des Mehrweg-Pflanzentrays der Euro Plan Tray eG („EPT“). Die OECD folgt damit der positiven Bewertung des Bundeskartellamtes, das seinerseits Anfang Mai in seinem Jahresbericht 2024/25 unter dem Titel „Mehrwegsystem im Pflanzenhandel“ über die Konformität der Nachhaltigkeitsinitiative berichtete.
Die EPT ist eine Genossenschaft, gegründet von Unternehmen des europa¨ischen Pflanzenhandels, der Pflanzenproduktion und Branchenvereinigungen und führte Ausgust dieses Jahres als genossenschaftlich organisierte Initiative ein Mehrweg-Pfanzentray-System ein, das europaweit Einweglösungen für den Transportweg von Topfpflanzen ersetzt. Die EPT wurde unter maßgeblicher Beratung und Unterstützung der Stiftung Initiative Mehrweg auf den Weg gebracht, die sich seit fast 30 Jahren für Mehrwegsysteme in der Transportlogistik und dem Handel einsetzt.
„Für die Zukunftsfähigkeit von Nachhaltigkeitsinitativen ist Rechtssicherheit der entscheidende Faktor. Wir als Stiftung Initative Mehrweg freuen uns nicht nur für die Euro Plant Tray eG und ihre Mitgliedsunternehmen über das ‚Grüne Licht‘ des Bundeskartellamtes“, so Dr. Jens Oldenburg, Geschäftsführer der Stiftung Initative Mehrweg „Die Erwähnung in den Jahresberichten des Bundeskartellamts und jetzt im OSCD-Bericht zeigen, dass Nachhaltigkeit von den Behörden als Wettbewerbsvorteil verstanden wird. Wir sehen dies auch als wichtiges Signal für Unternehmen, jetzt die Chancen zu nutzen, die sich aus der PPWR für ihre Geschäftsmodelle im europäischen Binnenmarkt ergeben, und verstärkt in Mehrweg- und Zero-Waste-Lösungen zu investieren.“
Die Packaging and Packaging Waste Regulation, also die EU-Verpackungsverordnung, ist Februar dieses Jahres in Kraft getreten und wird ab August 2026 in der EU angewendet. Sie hat das Ziel, die Menge an Verpackungsabfall zu verringern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
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