
Umfassende Digitalisierungs- und Effizienzoffensive
Mit dem Projekt Landgard NOVA will Landgard Strukturen und Prozesse neu ausrichten. Das auf der Vertreterversammlung der Landgard eG am 24. Juni 2025 in Essen vorgestellte Modernisierungsprogramm gliedert sich in die vier Kernbereiche Markt, Infrastruktur, Kultur und Zukunft.
von Landgard erschienen am 03.07.2025Das Projekt Landgard NOVA umfasst insgesamt 14 Teilprojekte, mit denen Landgard seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und aktiv den Strukturwandel in der Grünen Branche mitgestalten will. Ziel ist es, bis 2030 zur zentralen Plattform für grüne Wertschöpfung zu werden.
In den vergangenen Jahren sah sich Landgard mit zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert: Steigende Kosten und eine generelle Konsumzurückhaltung stellen die gesamte Branche vor Herausforderungen. In diesem schwierigen Marktumfeld hat Landgard im Jahr 2024 einen Umsatz von 1,8 Mrd. EUR und damit knapp 0,1 Mrd. EUR weniger als im Vorjahr erzielt. Dieser Marktlage will Landgard mit dem Projekt NOVA begegnen – und gleichzeitig seine komplexen Verwaltungsstrukturen verschlanken und sich im Bereich Digitalisierung noch besser aufstellen.
Ziel von Landgard NOVA ist eine umfassende Transformation in Richtung Zukunftsfähigkeit, Innovationskraft und Effizienz. Die Grundlage des Projekts bilden drei zentrale Leitlinien:
- Konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten an den Bedürfnissen von Mitgliedern, Kundschaft, Partnern und Mitarbeitenden.
- Umfassende Digitalisierung: Durchgängige Automatisierung und Vernetzung aller Prozesse, die zentral gesteuert und digital abgebildet werden.
- Strukturelle Balance: Zentralisierung in den Bereichen Steuerung, IT und Logistik; gleichzeitig stärkere Dezentralisierung marktnaher und erzeugerorientierter Services.
In 14 interdisziplinären Arbeitsgruppen werden Mitarbeitende und externe Fachleute konzernweit an der Umsetzung der Digitalisierungs- und Effizienzoffensive. Vertrauen, Zuversicht und partnerschaftlicher Zusammenhalt will Landgard dabei wichtig nehmen, denn eine Modernisierung gelinge nur gemeinsam.
Neben dem größten Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen werden die Bereiche Logistik, IT und Unternehmenssteuerung künftig stärker zentralisiert und skalierbar gestaltet. Ziel ist es, diese bis 2030 deutlich effizienter aufzustellen.
Das Geschäftsfeld Obst & Gemüse hingegen soll durch gezielte EU-Förderung stärker dezentralisiert werden, um autonome, marktorientierte Geschäftsmodelle in unmittelbarer Nähe zu den Erzeugern zu ermöglichen.
Auch der Bereich Immobilien wird mit dem Projekt ImmoNOVA weiterentwickelt: Bis 2030 soll das Landgard-Immobilienportfolio strategisch zum eigenständigen, profitablen Geschäftsbereich ausgebaut werden.
Nachhaltigkeit bleibt zentraler Bestandteil der Landgard-Unternehmensphilosophie. Dieser Ansatz soll im Rahmen von NOVA weiter gestärkt und bis 2030 umfassend in allen Prozessen und Projekten etabliert werden. Ein besonderer Fokus liege hierbei auf der Kreislaufwirtschaft, die konzernweit integriert werden soll.
Landgard positioniert sich künftig stärker als lernende Organisation: Forschung und Entwicklung werden ausgebaut, um Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und Trends vorausschauend zu bedienen.
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