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Muttertagsgeschäft 2025

Gute Verkäufe, steigende Kosten

Recht positiv äußern sich die Blumengroßhändler über das diesjährige Muttertagsgeschäft. Dies geht aus der Blitzumfrage des Blumengroßhandelsverbands BGI hervor. Termin, Wetter, Preise und eine reibungslose Warenbeschaffung trugen zu einem Muttertag mit erfolgreichem Absatz bei.

von BGI erschienen am 15.05.2025
Blumenfachhändler, für die es wichtig ist sich zu unterscheiden, haben zum Muttertag wieder auf das Angebot des Blumengroßhandels gesetzt und für gestiegenen Umsatz gesorgt. © Andrea Kirchhoff
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Das Wetter in der Woche vor dem Muttertag sorgte dafür, dass – anders als im Vorjahr – der Markt auf regionale Ware zugreifen konnte. Sonnige Tage und kühle Nächte förderten eine hervorragende Produktqualität. Auch bei den Schnittblumenimporten gab es keine Schwierigkeiten durch Wetterereignisse in den Herkunftsländern. Alles kam „just-in-time“ und in guter Qualität im Großhandel an. „Routiniert und geordnet“ beschreibt ein Großhändler die Situation. Die Preise waren durch die ausreichend zur Verfügung stehende Ware trotz hoher Nachfrage moderat. Rosen, Päonien, Chrysanthemen, Gerbera, Nelken und der erste Sommerschnitt waren gut erhältlich. Nur bei Lisianthus gab es kurzfristig hohe Preise.

Freitag, Samstag und Sonntag waren die Top-Umsatztage. Die meisten Großhändler hatten sonntags geöffnet, so dass auch Floristen noch Ware einkaufen konnten, die sonst ihre Warenbeschaffung eher auf den Einkauf im Onlineshop verlegt haben. Trotz zusätzlichem Einkauf waren am Sonntag bei einigen Großhändlern die Kühlhäuser leergekauft. Auch die Nachbestellungen am Montag und Dienstag waren noch sehr gut.

Verkauf ohne Personal nimmt im Einzelhandel zu

Umsatzzuwächse von 5 bis 10 Prozent auf hohem Niveau sorgten für Zufriedenheit. Dennoch war die Stimmung im Großhandel verhalten positiv. Durch die niedrigeren Preise wurde sehr viel Ware umgeschlagen. Der Blumenfacheinzelhandel kaufte preisbewusst ein, höherpreisige Markenware hatte es schwerer. So hat sich auch der Durchschnittseinkauf im Fachhandel in diesem Jahr auf niedrigerem Niveau eingependelt. Nach Meinung der Großhändler machten die Blumengeschenke im Wert von 25 bis 35 € den Großteil aus, nur im Süden Deutschlands scheinen die Ausgaben der Konsumenten etwas höher zu liegen.

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) habe immer größeren Einfluss, die Sichtbarkeit der Floristen nehme durch die sinkende Anzahl der Geschäfte ab. Der LEH biete einfache Produkte in guter Qualität im unteren Preissegment, beschreibt ein überregionaler Großhändler die Situation. „Aktuell kann sich der Fachhandel noch gut absetzen, aber der Druck steigt“. Hinzu komme die enge Personaldecke im Fachhandel. Einige Großhändler beobachten die Zunahme von Verkaufseinrichtungen ohne Personal, wobei die Beschaffung und Verarbeitung der Ware natürlich trotzdem erfolgen muss.

Die Kosten sind stark gestiegen

Mehr Kunden, mehr Warenumschlag – die Muttertagstradition ist ungebrochen, darin sind sich die Großhändler einig. Die Umsatzzuwächse sind dieses Mal nicht auf gestiegene Preise zurückzuführen. Es wurden tatsächlich mehr Blumen und Pflanzen gekauft. Was von den Umsatzzuwächsen am Ende übrigbleibt, hängt von der Höhe der steigenden Kosten im Großhandel ab. Lohnkosten, Energie, Dienstleistungen, ein gestiegener Verwaltungsaufwand und Mautkosten schlagen negativ zu Buche.

Nun setzen die Großhändler auf die beginnende Hochzeitssaison. Für den Pflanzengroßhandel gibt es im Beet- und Balkonpflanzenbereich aufgrund der teilweise bis vor kurzem noch frostigen Nächte Aufholbedarf.

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