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Torfersatzstoff Holzschaum

Stender meldet erfolgreiche erste Praxistests

Der Substrathersteller Stender, Schermbeck, beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit Holzschaum als Substratausgangsstoff und Alternative zu Torf. Nun meldet das Unternehmen Erfolge aus ersten Praxisversuchen.

von Stender/DEGA erschienen am 15.05.2025
Die im Labor ermittelten Eigenschaften des Holzschaums seien in entscheidenden Punkten übertroffen worden. © Stender
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Der Sprung aus dem Labor in die großtechnische Produktion sei oft die größte Hürde bei Innovationen. Der Projektpartner von Stender, die Firma Butterweck aus Lehe/Ems, habe diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Gemeinsam habe die optimale Holzzusammensetzung ermittelt werden können. Die im Labor ermittelten Eigenschaften seien dabei nicht nur erreicht, sondern in entscheidenden Punkten sogar übertroffen worden.

Erste Praxistests hätten die hervorragende biologische Stabilität des Holzschaums über mehrere Monate hinweg bestätigt. Nach einer ersten erfolgreichen Primelkultur seine verschiedene diverse Beet- und Balkonpflanzen getestet worden. Das torffreie Substrat beinhaltete 30 % Holzschaum, 10 % Kokosmark, 10 % Rindenhumus und 50 % „easyBASE“ (Substrat aus Holzfasern und Grünschnittkompost). Der Holzschaum habe über die gesamte Kulturdauer seine Struktur behalten und sei bis zum Ende deutlich sichtbar geblieben.

Besonders beeindruckend war die Wurzelentwicklung der Pflanzen, so Stender. Der Holzschaum habe eine starke Durchwurzelung gefördert, was als klares Zeichen für die Pflanzenverträglichkeit und Leistungsfähigkeit des Materials gewertet wird.

Trotz der bisher vielversprechenden Ergebnisse will Stender mit dem Holzschaum noch zurückhaltend auftreten. Die Anforderungen an Kultursubstrate seien schließlich sehr vielfältig. Bevor Holzschaum in größerem Maßstab eingesetzt werden könne, seien noch Antworten auf offene Fragen finden und optimale Rezepturen für jeden Anwendungsfall zu entwickeln.

Derzeit werde der Holzschaum in weiteren umfassenden Tests geprüft. Kulturversuche gebe es bei Topfkräutern, Zierpflanzen und bei Moorbeetkulturen und damit Pflanzengruppen mit recht unterschiedlichen Anforderungen an das Substrat. Bei allen Versuchen werde der Holzschaum in torffreien Mischungen im Vergleich zu stark torfhaltigen Kontrollsubstraten mit über 70 % Torfanteil getestet. Die bisherigen Ergebnisse seien vielversprechend. Es seien bereits ähnliche Resultate wie mit den Kontrollsubstraten erzielt worden – und das ohne signifikante Änderungen an der Kulturführung.

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