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Plantion

Vorsichtiger Optimismus für 2026

Auf der Jahreshauptversammlung von Plantion blickte man am 18. November 2025 auf ein schwieriges Jahr 2025 zurück und wagte zugleich einen optimistischen Ausblick auf 2026.

von Plantion erschienen am 20.11.2025
Vorstandsvorsitzender René Willemsen (links) und Geschäftsführer André van Kruijssen. © Plantion/Paul Heijmink
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Geschäftsführer André van Kruijssen gab einen Überblick über den Stand der Dinge im Jahr 2025. Die gesamte Branche war besonders in den Tagen vor Muttertag von vielen negativen Stimmen geprägt. Das machte sich bei Plantion vor allem beim Umsatz an der Versteigerungsuhr bemerkbar: Der Anteil digitaler Verkäufe stieg, während das Volumen zurückging. Im Bereich Vermittlung steuert Plantion hingegen auf einen leichten Umsatzanstieg zu. Der Gesamtumsatz dürfte dennoch rund 2,5 Prozent unter dem Vorjahr liegen.

Auch andere Entwicklungen stellten Plantion vor Herausforderungen. So traf die Nachricht vom 19. August 2025 über die Insolvenz von Paardekooper und die Schließung von Dillewijn Alflora im Plantion-Großhandelszentrum das Unternehmen hart. Der Anbieter von Floristikartikeln ist schließlich ein wichtiger Baustein des One-Stop-Shopping-Konzepts von Plantion. Hinzu kam die Ankündigung von Royal FloraHolland, den Standort Eelde spätestens zum 30. Juni 2026 zu schließen.

Laut van Kruijssen eröffnen solche Herausforderungen jedoch auch neue Chancen. Nachdem eine Wiederaufnahme von Dillewijn Alflora ausblieb, entschied sich die Plantion-Geschäftsführung gemeinsam mit Theo van Mullem und Karin Lamers von Paardekooper dafür, Alflora in Eigenregie weiterzuführen. Damit können Kunden bei Plantion weiterhin Blumen, Pflanzen und eine große Auswahl an Floristikartikeln beziehen – sowohl vor Ort in Ede als auch über den Plantion-Webshop.

Bezüglich der Schließung von Eelde sprechen Plantion und Royal FloraHolland derzeit über Möglichkeiten, Kunden im Norden der Niederlande künftig direkt von Plantion aus zu bedienen. Zudem erwartet Plantion positive Effekte aus Investitionen in digitale Einkaufsmöglichkeiten, kombiniert mit Hubs und Transportlösungen, wodurch sich der Absatzmarkt deutlich vergrößern dürfte.

Die Mitgliederversammlung von Plantion war gut besucht.
Die Mitgliederversammlung von Plantion war gut besucht. © Plantion/Paul Heijmink

Insgesamt blickt Plantion vorsichtig optimistisch auf 2026: Der Umsatz an der Versteigerungsuhr sollte sich stabilisieren, der Umsatz in der Vermittlung weiter wachsen und der digitale Anteil erneut steigen.

Eine zentrale Frage wird sein, ob es gelingt, das negative Image rund um Blumen und Pflanzen zu verbessern

Eine zentrale Frage wird sein, ob es gelingt, das negative Image rund um Blumen und Pflanzen zu verbessern. Helfen dürfte dabei, dass kleine bei Plantion anliefernde Züchter sich nach den Standards der FSI zertifizieren lassen. Danach gilt das Motto „Be good and tell it“: die positiven Geschichten über die Schönheit und Ausdruckskraft von Blumen und Pflanzen erzählen und sichtbar machen. Plantion setzt dabei auf branchenweite Werbung und entwickelt zudem eigene Initiativen.

Die Mitglieder stimmten der Ernennung von Martin Hogenboom (Vireõ) in den Vorstand und den Aufsichtsrat zu. Die Amtszeit von Aufsichtsrat Martijn Meskers wurde um vier Jahre verlängert. Große Aufmerksamkeit galt dem Vertriebs- und Marketingdirektor Guus van Logtestijn, der nach 43 Jahren bei Plantion und seinen Vorgängerorganisationen in den Ruhestand geht.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wurde in der Versteigerungshalle Abschied von Vertriebs- und Marketingdirektor Guus van Logtestijn genommen. Guus wurde mit vielen wertschätzenden Worten geehrt – passend zu 43 Jahren treuem Einsatz, in denen er sich vom Assistenz-Kontrolleur zum Vertriebs- und Marketingdirektor entwickelte und zu einer prägenden Figur der Branche wurde. Er wurde mit der goldenen Plantion-Anstecknadel geehrt.

Guus van Logtestijn (rechts) wurde von René Willemsen mit der goldenen Plantion-Anstecknadel geehrt.
Guus van Logtestijn (rechts) wurde von René Willemsen mit der goldenen Plantion-Anstecknadel geehrt. © Plantion/Paul Heijmink
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