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Parlamentarisches Frühstück

Wie können die Gartenbauwissenschaften neu etabliert werden?

Der nötige „Neustart der Gartenbauwissenschaften“ stand im Mittelpunkt des Parlamentarischen Frühstücks am 16. Oktober 2025 im Deutschen Bundestag, zu dem erstmals der Bundesverband Hochschulabsolventen Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) und die Deutsche Gartenbauwissenschaftliche Gesellschaft (DGG) eingeladen hatte.

von ZVG/BHGL/DGG erschienen am 23.10.2025
Unter der Schirmherrschaft von CSU-Agrarpolitiker Artur Auerhammer stand der „Neustart der Gartenbauwissenschaften“ im Mittelpunkt des Parlamentarischen Frühstücks von BHGL und DGG im Deutschen Bundestag. © BHGL
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Die Schirmherrschaft hatte der CSU-Agrarpolitiker Artur Auerhammer übernommen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen von CDU und CSU, SPD sowie Bündnis 90/Die Grünen betonten die Bedeutung der Gartenbauwissenschaften für die Ernährungssicherung, Klimaanpassung, Biodiversität und Ökosystemleistungen.

Einigkeit bestand darin, dass die Gartenbauwissenschaften erhalten und gestärkt werden müssen. Dafür seien zwei universitärer Standorte nötig, an denen der Gartenbau wissenschaftlich breit aufgestellt ist, sowie eine gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder. Das Neustart-Konzept ist Teil des „Maßnahmenpakets Zukunft Gartenbau“, das wiederum Bestandteil des aktuellen Koalitionsvertrags ist.

Auf die dramatische Lage machten BHGL-Präsident Marc-Guido Megies und DGG-Präsident Dr. Walter Dirksmeyer aufmerksam. In den vergangen 20 Jahren seien drei Viertel der Professuren weggebrochen. In der Fixierung der Hochschulen auf wissenschaftliche Excellenz, gemessen in hoch bewerteten Veröffentlichungen, verlören die Gartenbauwissenschaften unberechtigterweise an Stellenwert.

Megies und Dirksmeyer mahnten dringenden Handlungsbedarf an: Den Worten im Koalitionsvertrag müssten jetzt Taten folgen. Das vorgelegte Konzept zum Neustart der Gartenbauwissenschaften müsse kurzfristig umgesetzt werden.

Um die nächsten Schritte abzustimmen, wurde von den Abgeordneten und Hochschulvertretern die Einrichtung eines Runden Tischs mit allen relevanten Akteuren vorgeschlagen. Dazu zählen auch die Ländervertreter sowie Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär.

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