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Deutschlandwetter

April 2025 war sehr sonnig, warm und trocken

Der April 2025 wurde von einer sehr trockenen, ungewöhnlich sonnigen und sehr warmen Witterung geprägt. Ungewöhnlich frühe Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad unterstrichen die ausgeprägte Wärmeanomalie.

von Deutscher Wetterdienst (DWD) erschienen am 30.04.2025
Der April 2025 war ungewöhnlich sonnig und warm. © Christoph Killgus
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Niederschläge, die in der zweiten Monatshälfte folgten, linderten die Trockenheit nur wenig. Dafür reihte sich der April unter die fünftsonnigsten Ostermonate ein.

Der siebtwärmste April mit frühen sommerlichen Spitzen - besonders im Osten

Mit einem voraussichtlichen Mittelwert von 10,5?°C erreichte der April 2025 deutschlandweit eine positive Abweichung von +3,1?Kelvin (K) gegenüber der Referenzperiode 1961–1990 (7,4?°C). Im Vergleich zur neueren Klimanorm 1991–2020 (9,0?°C) betrug das Plus +1,5?K. Der Monat reihte sich damit unter die sieben wärmsten Aprilmonate seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 ein. Am 12. wurde am Oberrhein sowie in geschützten Tallagen und Niederungen von Rheinland-Pfalz und Saarland der erste Sommertag (Höchsttemperatur = 25,0?°C) des Jahres gemessen. Am 17. meldeten die brandenburgischen Orte Coschen und Cottbus mit jeweils 28,4?°C die höchsten Temperaturen bundesweit. Ein sommerliches Ausrufezeichen setzte gebietsweise auch das Monatsfinale. Die kälteste Phase mit leichten bis mäßigen Nachfrösten trat in der ersten Monatswoche auf und erreichte am Morgen des 7. im unterfränkischen Bad Königshofen mit -8,2?°C das bundesweite Minimum im April.

Anhaltende Trockenheit trotz stärkerer Niederschläge in der zweiten Monatshälfte

Im April fielen mit rund 31 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 53 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (58?l/m²). Im Vergleich zur neueren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 erreichte die Menge rund 69 Prozent des Solls (45?l/m²). Außergewöhnlich trocken blieb es im Nordosten und in Oberbayern mit teils weniger als 10?l/m² Monatsniederschlag, während es vorzugsweise in den westlichen Mittelgebirgen stellenweise über 80?l/m² regnete. Am 24. wurde mit 52,4?l/m² in Etzleben, Thüringer Becken, die bundesweit höchste Tagessumme des Monats gemessen. Bis zum vermehrten Einsetzen der Niederschläge in der zweiten Monatshälfte verzeichnete der DWD eine außergewöhnliche Trockenheit, die sich im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte April als die stärkste seit Beginn der Auswertung im Jahr 1931 erwies.

Einer der fünf sonnigsten Ostermonate mit 56?% Plus beim Sonnenschein

Mit rund 240 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im April ihr Soll von 154 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 56 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (183 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 31 Prozent. Im äußersten Nordosten brillierte die Aprilsonne sogar bis zu 270 Stunden. Unmittelbar am Alpenrand sowie im Erzgebirge zeigte sie sich etwa 200 Stunden.

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