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Deutschlandwetter im September 2025

Viel Sonne im Norden und teils extremer Regen im Südwesten

Der September 2025 war ein Monat großer meteorologischer Gegensätze: Kurz vor dem kalendarischen Herbstanfang brachte er noch einmal Spitzenwerte über 30 Grad Celsius (°C), seit dem 22. September dominieren kühlere Temperaturen. Während es im Norden und Nordosten insgesamt deutlich wärmer und sonniger als im langjährigen Mittel war, fiel im Südwesten außergewöhnlich viel Regen.

von DWD erschienen am 01.10.2025
Viel Sonne Ende September in Hamburg, während es zur gleichen Zeit in Süddeutschland in Strömen regnete. © Christoph Killgus
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Warme Witterung vor allem im Norden – mit Herbstanfang landesweit deutlich kühler

Der September 2025 lag mit einer Mitteltemperatur von 14,5 °C um 1,2 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 (13,3 °C) und 0,7 Grad über dem aktuellen Vergleichszeitraum 1991–2020 (13,8 °C).

Am deutlichsten fielen die positiven Abweichungen mit rund 2 Grad im Norden der Republik aus. Eine spätsommerliche Episode erlebte das gesamte Land am 20. des Monats: Verbreitet wurden 25 bis 30 °C und örtlich sogar Spitzenwerte von über 30 °C gemessen. Pabstorf im nördlichen Harzvorland verkündete mit 32,6 °C das Maximum.

Mit dem kalendarischen Herbstbeginn am 22. September setzte dann ein spürbarer Witterungswechsel ein: Die letzte Monatsdekade verlief zeitweise deutlich kühler und brachte herbstlich-frische Tage. Am 29. meldete Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -1,3 °C die niedrigste Temperatur des Monats nach der Zugspitze mit -6,1 °C am 17. September.

Im Südwesten außergewöhnlich nass, im Norden gebietsweise sehr trocken

Mit gut 86 Liter pro Quadratmeter (l/m²) fiel im September 2025 fast 41 Prozent mehr Regen als im Mittel (1961–1990: 61 l/m²). Der Vergleichszeitraum 1991–2020 (65 l/m²) wurde um 32 Prozent übertroffen.

Besonders nass war es im Südwesten: In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden teilweise außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen gemessen.

Das Saarland verzeichnete mit rund 170 l/m² sogar den nassesten September seit Beginn der Messungen 1881.

Extremereignisse prägten auch Nordrhein-Westfalen: Dort fielen am 8. in Mönchengladbach-Hilderath mit 118,7 l/m² die bundesweit höchsten Tagessummen des Monats. In Teilen Nord- und Mitteldeutschlands verzeichneten einzelne Stationen dagegen Monatsmengen unter 30 l/m².

Im Mittel ausgewogen sonnig – trüber im Südwesten, besonders hell im Nordosten

Mit 157 Stunden erreichte die Sonnenscheindauer im September 2025 gegenüber der Referenzperiode 1961–1990 (150 Stunden) ein kleines Plus von knapp 5 Prozent, und lag genau im Durchschnitt der Referenzperiode 1991–2020 (157 Stunden).

Besonders im Nordosten zeigte sich die Sonne häufig: Entlang der Ostseeküste und im angrenzenden Binnenland wurden mehr als 200 Stunden Sonnenscheindauer registriert.

Deutlich trüber verlief der Monat hingegen in den zentralen und südwestlichen Mittelgebirgen, wo örtlich weniger als 125 Stunden zusammenkamen.

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