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Eva-Maria Geiger geht in den Ruhestand

Untrennbar mit dem bayerischen Zierpflanzenbau verbunden

Pflanzen in guter Qualität und nachhaltig erzeugt sind das Kennzeichen eines Fachbetriebs. Neue Pflanzen mit außergewöhnlichen Eigenschaften sichern dabei den bayerischen Produktions- und Einzelhandelsgärtnereien das Bestehen. Dieser Anspruch an den Gartenbau charakterisiert das Wirken von Eva-Maria Geiger, die dieses Jahr nach mehr als drei Jahrzehnten der Tätigkeit an der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim (LWG) in den Ruhestand geht.

von BGV erschienen am 05.05.2025
Eva-Maria Geiger mit Jürgen Herrmannsdörfer (links) und Kurt Scherdi (rechts), die bei der Verabschiedung die Laudatio übernahmen. © BGV
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Dort wirkte Eva-Maria Geiger nicht nur als Versuchsingenieurin, Sachgebietsleiterin und Dozentin an der Fachschule für Gartenbau. Sie war auch Gestalterin und Ideengeberin für den gesamten bayerischen Gartenbau – und einer der Gründe, warum es Profigärtner ebenso wie Freizeitgärtnerinnen und -gärtner zu verschiedensten Veranstaltungen und Gelegenheiten in Scharen an die LWG zog.

Als „Glücksfall für den bayerischen Gartenbau“ bezeichnete Kurt Scherdi, ehemaliger Vorsitzender der bayerischen Einzelhandelsgärtner daher bei der Verabschiedung von Geiger durch die bayerischen Gärtner die Tatsache, dass sie so lange und so prägend an der LWG wirken konnte. Als Rahmen der Verabschiedung hatte der Bayerische Gärtnerei-Verband (BGV) die Taufe der „Bayerischen Pflanze des Jahres 2025“ in der Gärtnerei Hupp in Höchberg gewählt und das mit Bedacht: Seit über 20 Jahren begleitet Geiger die Aktion „Pflanze des Jahres“ mit viel Engagement und tatkräftiger Unterstützung. Dies betrifft nicht nur die Sortensichtung, die wichtige Grundlage für die Kür der „Pflanze des Jahres“ ist und ohne die es kaum möglich gewesen wäre, eine fachlich fundierte Wahl dieser „Schönsten im Land“ durchzuführen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit für die „Pflanzen des Jahres“ unterstützte Geiger mit Charme und Fachwissen sowie dem nötigen Netzwerk. Dafür und für die noch viel umfassendere Tätigkeit für die Zukunftsfähigkeit der bayerischen Gärtner bedankte sich Scherdi. Er ließ auch anklingen, dass die bayerischen Gärtner bei der Wahl des Namens „Eva und Marie“ für die diesjährigen „Pflanzen des Jahres“ (ein Duo aus Begonie und rosa Zauberschnee) bereits wehmütig an Geigers bevorstehenden Abschied in den Ruhestand gedacht hätten.

Eva-Maria Geiger freut sich über einen Satz Plakate aller „Bayerischen Pflanzen des Jahres“ seit 2005.
Eva-Maria Geiger freut sich über einen Satz Plakate aller „Bayerischen Pflanzen des Jahres“ seit 2005. © BGV

Auch deutschlandweit und darüber hinaus hat das Wirken von Eva-Maria Geiger Wirkung und Einfluss hinterlassen. Daher war es Jürgen Herrmannsdörfer, ehemaliger Vorsitzender des Bundesverbands der Einzelhandelsgärtner und des Fachverbands Hydrokultur und Raumbegrünung ein Anliegen, Geiger vor ihrem Eintritt in den Ruhestand zu danken. Er strich heraus, dass sie im Netzwerk mit deutschen und europäischen Forschungsanstalten, insbesondere in der bundesweiten Arbeitsgruppe „Neue Zierpflanzen“ und im bundesweiten Arbeitskreis „Beet- und Balkonpflanzen“ „ganz große Spuren hinterlassen“ habe.

Die Ergebnisse ihrer Versuche geben den gärtnerischen Kollegen ebenso wie den Verbrauchern mehr Sicherheit und Erfolg im Umgang mit Zierpflanzen, so Herrmannsdörfer.

Geiger ihrerseits betonte, dass das wichtigste Kennzeichen der bayerischen Gärtnereien sei, dass sie als Fachbetriebe, geführt von Familien, für selbst produzierte Pflanzen in herausragender Qualität und ausgezeichnete fachliche Beratung stehen. Dies gelte es im Blick zu behalten, damit der bayerische Gartenbau Zukunft habe.

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