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Mehrwegpaletten TrayC

Landgard weist Greenwashing-Kritik zurück

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erneuerte jüngst ihre Kritik an den „TrayC“-Paletten von Landgard, die für den Pflanzentransport eingesetzt werden und spricht gar von „dreistem Greenwashing“ und „Mogelpackung“, weil die Trays nicht wirklich langlebig sind.
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Landgard weist die Kritik zurück: „TrayC“ sei vom Unternehmen niemals als Mehrweglösung benannt worden und werde als sinnvolle Übergangslösung auf dem Weg hin zu einem echten Mehrwegsystem begriffen. Die DUH begründet ihre Kritik an „TrayC“ damit, dass die dünnwandigen „TrayC“-Paletten nur zur Hälfte wiederverwendet werden könnten. Die andere Hälfte würde nur drei bis fünf Umläufe schaffen. Landgard solle deshalb besser auf vielfach wiederverwendbare und echte Mehrwegpaletten setzen.

Die DUH unterstellt ferner, Landgard würde das „TrayC“-System aufrecht erhalten, um damit Einkünfte zu erzielen. Johannes Kronenberg, Gesch.ftsführer Landgard Blumen & Pflanzen, weist die von der DUH geäußerte Kritik zurück. Landgard habe das System „TrayC“ nie als Mehrweglösung propagiert. „TrayC“ sei vielmehr eine Kreislaufpalette, mit der Einwegtrays ersetzt würden. Dies senke den Rohstoffverbrauch und halte Wertstoffe im Kreislauf. Sofern möglich, würden „TrayC“-Paletten nach ihrem Einsatz erneut verwendet. Ansonsten würden die Trays über einen kurzen und direkten Prozess von den Trayherstellern zu neuen Paletten recycelt. Eine im Landgard-Auftrag erstellte unabhängige Studie bestätige die mit „TrayC“ verbundene Umwelt- und Klimafreundlichkeit.

Bei geschlossenen „TrayC“-Kreisläufen würden rund 80 Prozent weniger CO2 emittiert als bei den aktuell noch überwiegend verwendeten Einwegsystemen. Bei Landgard habe man durch die Verwendung von „TrayC“ in den Cash & Carry-Märkten und bei einigen organisierten Kunden seit 2021 bereits mehr als 1.900 Tonnen Kunststoff im Kreislauf halten können. Die Trays aus ungefärbtem Rezyklat können zu identischen Preisen wie ein vergleichbarer Einwegtray über den Großhandel bezogen werden, so Kronenberg. Erneut verwendete TrayC-Paletten würden zu vergünstigten Preisen abgegeben. Das Kreislaufsystem sei nicht auf Profit ausgerichtet. Wie die Deutsche Umwelthilfe sei auch Landgard überzeugt, dass der Gartenbau so schnell wie möglich einen Beitrag zur Kunststoffreduzierung leisten müsse.

Landgard sei daher Mitglied und Partner der EuroPlantTray (EPT). Der Weg zu vielfach wiederverwendbaren Mehrwegpaletten sei das Ziel. Bereits vor fünf Jahren habe Landgard deshalb damit begonnen, das Mehrwegpaletten- System „Floritray“ zu entwickeln, welches mittlerweile Teil von EPT ist. Landgard sehe die Kreislaufpalette „TrayC“ nicht als Gegenentwurf zu Mehrwegpaletten, sondern als sinnvolle Ergänzung und Übergangslösung, bis die noch offenen Fragen bei der Entwicklung eines echten Mehrwegsystems geklärt seien.

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