Erneuerbare Energien und Wasserstoff im Gartenbau
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Am Beispiel der Janßen Group, einem führenden Gartenbaubetrieb der Region, machte sich die Delegation ein Bild der Prozesse und Energiebedarfe im Zierpflanzenbau. Das Team um die Familie Janßen ist mit 5 Millionen Topfpflanzen und 20 Millionen Jungpflanzen pro Jahr spezialisiert auf Callunen. Auch Lavendel, verschiedene Erika-Arten und weitere Kulturen wachsen in den Gewächshäusern und im Freiland heran.
Die Janßen Group hat bei erneuerbaren Energien große Schritte unternommen. Photovoltaikanlagen auf sämtlichen Dächern der Gewächshäuser und Hallen, dazu Speicherbatterien, der Einsatz von Wärmepumpen für die Wohn- und Sozialräume. Die Wasserpumpen laufen im Schnitt zu 70 bis 80 Prozent mit Solarstrom, was sich als günstig erweist, denn bei mehr Sonne wird auch mehr Wasser für die Pflanzen gepumpt. Stolperstein mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der eingesetzten Energien bleibt die Heizung der Gewächshäuser im Winter.
Auch wenn die Kulturen in besonders kalten Wintern zeitweise sehr niedrige Temperaturen tolerieren – eine Heizung ist unabdingbar. Und hier fehlen realisierbare Alternativen zu fossilen Energieträgern. Auch wenn aktuell viele Unwägbarkeiten eher dazu einladen, abzuwarten und Investitionen hinauszuzögern – laut der geladenen Experten ist es notwendig, beim Thema erneuerbare Energien am Ball zu bleiben, die Möglichkeiten aktiv auszuloten und voranzugehen.
Denn durch die bevorstehenden CO2-Abgaben werden für fossile Energieträger die Kosten perspektivisch stark ansteigen. Auch im Blick auf neue Nachhaltigkeitskriterien bei der Bonitätsbewertung lohne es sich, auf grüne Energieträger zu setzen.
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