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BUGA Mannheim 2023

Gartenschau endete erfolgreich

Der Mannheimer Dreiklang aus Sommerfest, Blumenschau und Experimentierfeld war ein voller Erfolg. Bereits kurz vor Ende der 178-tägigen Gartenschau war das Ziel von zwei Millionen Besuchen so gut wie erreicht: 1,98 Millionen Besuche wurden verzeichnet, 81.000 Dauerkarten, 1,2 Millionen Tagestickets und 35.000 Zweitageskarten verkauft.
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Die BUGA Mannheim war mit ihrer besonderen Gartenschau-Atmosphäre regelmäßig beliebter Veranstaltungsort für Konzerte.
Die BUGA Mannheim war mit ihrer besonderen Gartenschau-Atmosphäre regelmäßig beliebter Veranstaltungsort für Konzerte.BUGA23/Lukac+Diehl
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Die BUGA Mannheim 2023 war für die Region und den Tourismus ein großer Erfolg. Damit wurde ein ehemaliges Militärgelände zum Blühen gebracht und außerdem nachhaltige Stadtentwicklung betrieben", sagte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). „Aber für eine erfolgreiche Gartenschau brauchen wir natürlich auch die Gärtnerinnen und Gärtner, die ihre Pflanzen und ihr Können zeigen."

Eine Besucherbefragung habe gezeigt, dass die BUGA die Erwartungen der Menschen voll erfüllt habe, so Sandner. „Sie wollen Pflanzen erleben, Landschaftsgestaltung sehen. Besonders die Blumen und die Farbenvielfalt hinterlassen einen positiven Eindruck." Die Besucher verweilten im Schnitt mehr als sechs Stunden auf der BUGA, dabei etwas länger im Spinelli-Park als im Luisenpark.

„Die Befragungen zeigen, dass unser Konzept verstanden und geschätzt wurde", sagte BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach. 95 % der Befragten waren mit ihrem Besuch insgesamt sehr zufrieden. Die beliebtesten Beiträge im Luisenpark waren das Pflanzenschauhaus, die Seerosenterrassen, der Staudengarten sowie die Pinguine, während im Spinelli-Park die U-Halle mit den Blumenhallenschauen und den Ausstellungsbeiträgen zur Vertikalbegrünung bestach. Fast zwei Drittel der Befragten hoben zudem die Beiträge zum Thema Nahrung auf dem Spinelli-Gelände hervor. Die Seilbahn, die beide Parks miteinander verbindet, fanden fast alle Befragten gut.

Nur 31 % der Besucher sind mit dem Auto angereist. Über die Hälfte (53 %) kam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Über 6.000 Veranstaltungen aller Art quer durch alle Genres – ob Konzerte, Tanzaufführungen, Musical, Lesungen, Workshops, Theatervorstellungen, Sportangebote oder Klassik gab es bei der BUGA Mannheim 2023. Beim Lebenskunst-Programm war für jeden Geschmack etwas dabei, und dabei gab es auch einige Welt-Uraufführungen. Im BUGA 23: Campus-Programm haben über 88.000 Teilnehmer in rund 2.800 Veranstaltungen gebastelt, geforscht, erkundet und den spannenden Vorträgen gelauscht. An den Workshops im „BUGA macht Schule"-Angebot, ein Teil des BUGA 23: Campus, nahmen 1.135 Schulklassen teil.

Gärtnerische Highlights in Freiland und Hallen

Nicht nur 19 Hallenschauen waren zu sehen, sondern auch Freilandwettbewerbe zu Frühjahrsblühern, zum Sommerflor, Blumenzwiebeln, Dahlien und Rosen. Es gab Wettbewerbe im Bereich Grabgestaltung und Denkmal, außerdem die großartigen Themengärten mit landschaftsgärtnerischen Bau- und Pflegewettbewerben. Der Beitrag des Bunds deutscher Baumschulen (BdB) präsentierte sich im Spinelli-Park erstmals als Baumschule.

„Wir hatten ein BUGA-Jahr mit vielen gärtnerischen Herausforderungen", sagt Lydia Frotscher, Leiterin der Gärtnerischen Ausstellungen auf der BUGA Mannheim 2023. Das kühle und relativ feuchte Frühjahr sorgte für eine späte Blüte der Zwiebelblumen: „Es hat uns dann aber die ersten unglaublich tollen Freiland-Momente beschert." Weiter ging es mit großer Hitze und Wasserknappheit, ein starkes Blattlaus-Jahr setzte vor allem den Rosen zu, bei denen auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet wurde. „Doch schließlich war der Rosenflor ein absoluter Traum und unser Konzept, insektenfreundliche und blattgesunde Rosen in den Mittelpunkt zu rücken, ging voll auf." Das Pflanzen des Sommerflors an den heißen Tagen wurde mit großem Einsatz der Gärtnerinnen und Gärtner und auch des BUGA-Teams gemeistert. Weitere Höhepunkte waren laut Lydia Frotscher die drei Bepflanzungs-Termine der Friedhofsgärtner, die prachtvollen Dahlien und die vielen mitreißenden Hallenschauen. „Durchatmen konnte das Team nie, aber belohnt wurden wir durch unzählige schöne Momente mit Besuchern, Ausstellern, Preisrichtern und weiteren Partnern."

Gärtnerische Wettbewerbe mit über 300 Ausstellern

Insgesamt 19 Hallenschauen haben zum Ende der BUGA Mannheim 2023 stattgefunden und 14 Freilandwettbewerbe: friedhofsgärtnerische Wettbewerbe im Frühjahr, Sommer und Herbst, Rosen, Stauden, Gehölze, Frühjahrsblüher, Sommerblumen, Dahlien, frühblühende Blumenzwiebeln, Kübel- und Balkonpflanzen, außerdem der Landschaftsgärtnerische Bauwettbewerb, der Landschaftsgärtnerische Pflegewettbewerb und der Landschaftsgärtnerische Wettbewerb Themengärten.

Mehr als 300 Aussteller haben sich an den Wettbewerben beteiligt. Knapp 240 Mal waren die Preisrichter im Einsatz, um die Pflanzen und Leistungen der Aussteller zu bewerten. Sie konnten bei den Hallenschauen und Freilandwettbewerben knapp 100 Große Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft vergeben und rund 90 Ehrenpreise.

Insgesamt 13 Rosenneuheiten wurden auf der BUGA Mannheim 2023 vorgestellt. Eine neue gelbe Strauchrose von Rosen Tantau wurde als BUGA-Rose auf den Namen ‘Spinelli’ getauft. Eine Fuchsie erhielt im Rahmen der Fuchsien-Hallenschau den Namen ‘Rhein-Neckar-Perle’.

Der i-Punkt GRÜN ist das Bildungs- und Informationszentrum rund um gärtnerische Themen auf der BUGA Mannheim 2023. Mehr als 800 Veranstaltungen wurden dort im Laufe der Bundesgartenschau angeboten. Bereits fünf Wochen vor BUGA-Ende wurden 25.000 Teilnehmer bei Vorträgen, Workshops und Präsentationen gezählt. Gärtnermeister beantworteten im persönlichen Gespräch täglich rund 120 Fachfragen der Besucher und gaben Tipps, etwa zu nachhaltigem Gartenbau, Pflanzenkrankheiten, Bewässerung und Pflanzenschnitt.

Ausblick: IGA Metropole Ruhr 2027

Der Staffelstab wurde am 8. Oktober 2023 an die IGA Metropole Ruhr 2027 weitergegeben, die unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?" eine dezentrale Internationale Gartenausstellung ausrichten wird. Dort wird es fünf Zukunftsgärten an fünf Standorten geben, außerdem zahlreiche regionale Projekte und individuelle Kreativbeiträge der Bürger.

Im Jahr 2029 wird die Bundesgartenschau, ebenfalls dezentral, im Oberen Mittelrheintal stattfinden, 2031 in Wuppertal. Darüber hinaus liegen der DBG Anfragen von Städten und Regionen bis in die 2040er-Jahre vor.

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