Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
IPM 2020 in Essen

Junge ideenreiche Unternehmer

Der Gemeinschaftsstand „Junge Innovative Unternehmen aus Deutschland" auf der Internationalen Pflanzenmesse IPM in Essen wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ermöglicht. Hier wurden neue Geschäftsideen präsentiert.
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Artikel teilen:

Pflanzenstärkung

Im letzten Jahr dabei war bereits das Unternehmen Bactiva, Straelen, Anbieter von organischen Düngemitteln und Pflanzenstärkungsmitteln. Neu im Angebot zeigte Geschäftsführer Cor Driessen das aus fünf hochwirksamen Bacillus -Arten bestehende Pflanzenstärkungsmittel Pentacil, das die Vitalität der Pflanzen erhöhen und die Abwehrkräfte stärken soll. Pentacil ist mit Fungiziden und Düngemitteln verträglich und gelte nach derzeitigem Wissensstand als weitestgehend kompatibel mit im Pflanzenschutz üblicherweise eingesetzten Kupferkonzentrationen.

www.bactiva.de

Sag‘s mal anders

Sogenannte Botschaftsbeutel, Papierbeutel gefüllt mit Erde und einem Tütchen mit Saatgut, bietet das junge Unternehmen Junger Spross Suttmeyer/Gibmeyer, Gladbeck. „Ein halbgrüner Daumen reicht, um aus den Beuteln Gras, Basilikum, Kresse oder anderes wachsen zu lassen", meint Mitarbeiterin Christin Trendl. Die Erde wird von Beschäftigten in einer Behindertenwerkstatt in die Beutel gefüllt. Bisher gibt es 32 Motive, Aufdrucke wie beispielsweise „Garten To Go", „Einfach mal die Kresse halten!" oder „Herzlichen Glückwunsch". Daneben sind Individualanfertigungen möglich.

Die Vermarktung erfolgt über einen Onlineshop und viele kleine Händler wie Blumenfachgeschäfte, aber auch eine Pizzeria.

Auftrags- und Mitarbeiterplanung

Die Planungssoftware und Mitarbeiterplanung für Gartenbau- und Handwerksbetriebe von Planbar, Bocholt, ist sehr flexibel und übersichtlich gestaltet. Die Mitarbeiter des diese Software nutzenden Unternehmens bekommen die für sie wichtigen Informationen auf ihr Smartphone geschickt. Der Unternehmer weiß auf einen Blick, wo wann welche Arbeitskraft zu finden ist und wann möglicherweise eine Arbeitskraft frei verfügbar ist. Die digitale Maschinenplanung ermöglicht es, die maschinellen Ressourcen effizient und übersichtlich einzuplanen. Sogar Urlaubsanträge können die Mitarbeiter über planbar365.com einreichen. Alle Daten sind DSGVO-konform auf Cloud-Servern in Deutschland gespeichert. https://planbar365.com/

Der am schnellsten wachsende Baum

Bereits im letzten Jahr dabei war das Start-up We-Grow, Tönisvorst, mit dem Kiribaum ( Paulownia ) aus Asien, dem am schnellsten wachsenden Baum der Welt. Er wächst zehn Mal schneller als eine Buche, sein Holz ist 65 % leichter als Eichenholz. Trotzdem weist das Holz eine enorm hohe Stabilität auf und lässt sich gut für Möbel verwenden. Das Holz gilt außerdem als schwer entflammbar. Gesucht werden Partner, die die Jungpflanzen der speziell selektierten Paulownia -Hybriden kaufen, Anbauberatung inklusive. Ab 1.000 Pflanzen gibt es gleich einen Kaufvertrag für das zu erntende Holz in sieben bis zehn Jahren. Momentan liegt der Preis bei 140 Euro /m³ Holz. Ein Baum ergibt rund 0,75 bis 1 m³ nach bis zu zehn Jahren.

Ein Beet in Hochform

Hinter der „Ackerwinde" verbirgt sich ein im Steckprinzip aufzubauendes Pflanzelement für vertikales Gärtnern der Firma Urbanga, Emsdetten, gegründet von den Geschwistern Jan und Teresa und deren Cousin Nathanael Lanvers. Die Steckkonstruktion dieser funktionalen Kunst ist patentiert und fasst je nach Größe bis zu 300 l Erde, ist bis zu 1,23 m hoch und 1 m breit. Die Beete in Hochform für Balkone, Terrassen und Gärten bestehen wahlweise aus äußerst beständigem und Schnecken abhaltendem Corten-Stahl, Edelstahl, Baustahl oder robustem, witterungsbeständigem Multiplex-Holz.

Von der Klosterapotheke zum Geschmackserlebnis

Seit vier Generationen nutzt die Apothekerfamilie Jagla wohlgehütete Klosterrezepturen und alte Arzneibücher für die Produktion von Kräuterbitter. Daraus entwickelten Vater Helmut Jagla und Tochter Dr. Christina Jagla, beide Apotheker von Beruf, die Firma Dr. Jaglas, Berlin. Hergestellt werden diverse klassifizierte Bitterkräuter. „Die Ausgangsstoffe haben 100 % Arzneibuchqualität", wie Mitarbeiterin Janine Schneiders betonte. Daraus werden Tinkturen gefertigt, daraus wiederum Tinkturengemische, die das Elixier ergeben. Getrunken werden diese als Aperitif, pur auf Eis, in Tonics und weiteren Verwendungen wie beispielsweise in Gemüsecocktails. Der Absatz erfolgt über Manufactum, kleinere Blumengeschäfte oder auch Gartencenter. Auf der IPM Essen 2020 wurden weitere Kontakte für den Absatz geknüpft.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren