Wo der Wald wieder wächst

Das Bild, das Brasilien der Weltöffentlichkeit bietet, wird geprägt durch den Amazonas und leider auch durch die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds. Doch es gibt auch bedeutende Projekte, die in eine gute Richtung steuern. Eines der erfolgreichsten Wiederaufforstungsprogramme wurde vor 25 Jahren von dem weltberühmten Fotografen Sebastião Salgado und seiner Frau Lélia DeLuiz Wanick Salgado initiiert.

Veröffentlicht am: von Martin Hein
erschienen am 18.01.2023

erschienen in DEGA GARTENBAU 01/2023

Fazenda Bulcao: Wo einst Rinder grasten wächst heute wieder ein Wald.© Leonardo Merçon / Instituto Últimos Refúgios

Der Amazonas spielte ausnahmsweise keine zentrale Rolle, als Brasilien in den letzten Oktobertagen 2022 durch die Weltpresse rauschte. Es ging in den Präsidentschaftswahlen schlicht um eine Richtungsentscheidung, die knapper kaum ausfallen konnte. Der schon zweimalige Präsident Luiz „Lula" da Silva lag eine sprichwörtliche Nasenspitze vorn. Doch auch wenn „Lula" das Rennen für sich entschied, sind Abholzung und Brandrodung längst nicht vorbei, denn der ehemalige Gewerkschafter sieht sich vor allem als Sozialpolitiker. Die Zukunft des Regenwaldes in Amazonien bleibt ungewiss, die „Mata Atlântica" wurde hingegen schon längst plattgemacht. Der Atlantische Regenwald, sehr viel artenreicher als der Primärwald am Amazonas, bedeckte einst den...

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