Pflanzenwände gegen dicke Stadtluft

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Luftverschmutzung als eine der größten ökologischen Gesundheitsgefahren. Doch saubere Luft in den Städten muss kein Traum sein. Ein Start-up-Unternehmen aus Dresden filtert mit einer klugen Erfindung Schadstoffe aus der Luft: CityTree heißt das Konzept, hinter dem sich eine Wand mit bepflanzten Moosen und Deckpflanzen verbirgt.

Veröffentlicht am: von Jens Haentzschel, Weimar
erschienen am 18.08.2017

erschienen in DEGA GARTENBAU 08/2017

Das Gründerteam vor dem Prototypen des CityTrees (v. l. n. r.: Zhengliang Wu, Dénes Honus, Peter Sänger, Victor Splittgerber)Green City Solutions

Für das junge Start-up Green City Solutions ist 275 eine wichtige Zahl: Denn die Moos-Pflanzen-Wand aus Sachsen, mit der das junge Unternehmen auf sich aufmerksam macht, bindet mit ihrer Fläche so viel Feinstaub wie 275 Stadtbäume. CityTree ist damit ein effektives Mittel für grüne Städte und wurde in den vergangenen Jahren mehrfach prämiert – zuletzt gewann das Unternehmen das deutsche Finale von „Chivas – The Venture" und hat nun die Aussicht auf eine Förderung von bis zu 1 Million US-Dollar. Ein weiterer Meilenstein war 2016 der 2. Platz bei der Postcode Lottery Green Challenge, einem der renommiertesten Technologiepreise der Welt. 200 000 Euro gab es für die Gründer, um die Produktion ihrer innovativen Moos-Pflanzen-Wände zu erhöhen....

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