Landschaften aus kleinen Pflanzen

Neue Produkte oder innovative Ideen helfen, Gärtnereien für die Zukunft fit zu machen. Doch manchmal lohnt auch ein Blick in die Vergangenheit. Bonsai zum Beispiel hat eine lange Tradition, auch die Königsdisziplin Saikai gehört dazu. In der hessischen Gärtnerei Härtl wird die alte japanische Form der Landschaftsgestaltung erfolgreich belebt.

Veröffentlicht am: von Jens Haentzschel
erschienen am 17.08.2016

erschienen in DEGA GARTENBAU 08/2016

Der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt, wenn Florian Härtl ganz unterschiedliche Pflanzen auf verschieden große Steinplatten miteinander kombiniert. Vor einem kleinen Pavillon abseits der Gewächshäuser der Gärtnerei Härtl erfindet er neue zauberhafte Landschaftsminiaturen. Minibäume, Ministauden, Moose und unzählige ebenso kleine Überraschungen wie Pilze oder Flechten, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt, setzt der 34-Jährige geschickt auf die Steinplatten. Saikai (oder historisch Saikei) nennt sich die gestalterische Arbeit mit Pflanzen, die nur wenige beherrschen und mit der sich Florian Härtl seit einiger Zeit intensiv beschäftigt. "Es geht bei dieser gärtnerischen Form darum, landschaftliche Strukturen so nah wie möglich an...

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