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Herbstbepflanzung auf der Buga

Fachteilautorin Christiane James war schon bei der Erstbepflanzung der Buga-Gräber und der Sommerbepflanzung dabei. Und natürlich war Sie auch so nett, für uns die Herbstbepflanzung in Gera-Ronneburg zu begleiten.
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31. August
Freitag, 9 Uhr: Im Wettbewerb der Friedhofsgärtner steht mit der Herbstbepflanzung die letzte Runde an. Die ersten Aussteller sind bereits früh am Morgen aktiv, der Rest trudelt im Laufe des Tages ein. Nicht nur die Pflanzen, auch das Wetter macht dem kalendarischen Herbstbeginn alle Ehre: Es ist kühl, bleibt an diesem Tag aber trocken. Für den Samstag sieht die Prognose ähnlich aus.
Gräser, Heide, Cyclamen und – seit der Iga Rostock 2003 – auch Capsicum stehen auf dem Herbstprogramm der Friedhofsgärtner (Bild 1).
Als erstes werden die Bodendecker ausgebessert, manch ein Gärtner macht es sich wie hier Sebastian Timme, Bonn, für die Feinarbeit erst einmal bequem (Bild 2).
Böck Junior und Senior, Würzburg, sind eines von mittlerweile mehreren Vater-Sohn-Gespannen, die an den Gräbern in Gera Hand in Hand arbeiten. Viele der heute bekannten Aussteller sind so auf den Geschmack gekommen – für Nachwuchs ist also gesorgt (Bild 3).
Gucken ja, Anfassen nein – das ist das Motto, das viele Friedhofsgärtner auf eigens hergestellten schwarzen T-Shirts tragen. Der Spruch ist vor allem für die Besucher gedacht. Bei der Sommerbepflanzung standen viele BUGA-Gäste an den Gräber, griffen nach Pflanzen und zogen so manch ein Gewächs heraus. Das, so die Hoffnung der Initiatoren, sollen die Shirts verhindern (Bild 4).
Beratung direkt von den Fachleuten, das ist auch im Herbst sehr gefragt. Hier ist mit Sandra Fandrich, Zeitz, eine sachkundige Mitarbeiterin die gesuchte Informationsgeberin (Bild 5).
Der MDR spielt keine Tanzmusik, sondern beschäftigt sich mal mit dem Wettbewerb der Friedhofsgärtner. Hier wird gerade Josef Knostmann, Schwerte, als Sprecher des Arbeitskreises Ausstellung und Gestaltung interviewt (Bild 6).

2. September
Sonntag, alle sind da, alle arbeiten. Die ersten Aussteller sind bereits am Freitag und Samstag fertig geworden, trotzdem wird es an einigen Stellen ganz schön eng. Das liegt an diesem Sonntag aber auch am sehr guten Zuspruch des Publikums. Von 11 bis gut 17 Uhr drängt sich eine fast endlos scheinende Menschenschlange an den Gräbern vorbei. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit zu fragen – manch ein Aussteller kämpft allerdings auch mit diesem Zuspruch: Wer vorn am Weg noch die letzten Feinarbeiten erledigen will, hat heute schlechte Karten. Nicht nur die Pflanzen, auch so manch eine Hand oder ein Fuß gerät da schon mal unter einen Schuh eines neugierigen Besuchers. Die Stimmung ist auf beiden Seiten gut. Gegen Mittag steigt sie sogar noch - die zugelaufene schwarz-weiße Katze fängt eine Wühlmaus! An vielen Gräbern haben die Wühler viele Schäden angerichtet, viele Händen versanken bei der Arbeit an den Bodendecker im Nirgendwo der weitläufigen Gänge. Gegen 18 Uhr lässt der Zuspruch des Publikums deutlich nach – jetzt räumen die meisten Aussteller auf, neue Rinde wird rund um die Gräber verteilt. Die Entspannung ob der erbrachten Leistung ist förmlich spürbar. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden sich "Nachbarn" – da haben sich Bayern und Thüringer oder Nord- und Süddeutschland oft gut kennengelernt. Einige Kollegen sind in Gedanken schon zwei Jahre weiter – viele von diesen Vordenkern schworen zur Frühlingsbepflanzung, dass dieses ihre letzte Gartenschau sein sollte......Morgen kommt die Jury, und dann wird man sehen, ob es bei den guten Vorsätzen bleibt. Auf jeden Fall sagen viele "Auf Wiedersehen in Schwerin!"

 


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