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Berlin: Humboldt-Universität bleibt grüner Hochschulstandort

Die ursprüngliche Absicht einer Schließung und Zerschlagung der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät an der Humboldt-Universität in Berlin wurde revidiert.
Der DBV, der Landesbauernverband Brandenburg sowie der Bund Deutscher Landjugend (BDL) hatten in Gesprächen mit Universität und Politik sowie durch Unterstützung der Studenten und Professoren bei ihren Protestveranstaltungen gegen eine Zerschlagung der renommierten Agrarfakultät argumentiert. Der Akademische Senat beschloss jetzt, die agrarwissenschaftliche Lehre und Forschung an der Humboldt-Universität mit 13 Professuren fortzuführen. Inwieweit die Agrarwissenschaften als selbstständige Fakultät erhalten bleiben, soll mit einem Konzept geklärt werden, das die Fakultät dem Universitäts-Präsidium bis Mitte März vorlegen soll. Der DBV sieht nach wie vor mit großer Sorge, dass Forschung und Lehre an einigen Agrarfakultäten in Deutschland in Frage gestellt wird. Allerdings müssten die Agrarfakultäten Konzepte einer modernen fächerübergreifenden Verknüpfung bei Forschung und Lehre erstellen. Wenn immer wieder parteiübergreifend die Hochschulbildung als prioritär zu fördernde Zukunftsinvestition betont wird, dürfen Agrarfakultäten mit weltweitem Ruf nicht geschlossen werden, so der DBV. Die derzeit in Deutschland diskutierten Einschnitte bei den Agrarfakultäten sind auch deshalb nicht akzeptabel, weil es im internationalen Vergleich etwa mit den USA in Deutschland keinerlei Überkapazitäten bei Agrarfakultäten gebe gemessen an der Bevölkerung, den Studierenden oder der Wirtschaftsleistung der Agrar- und Ernährungswirtschaft.