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Pflanzen für Friedhofsgärtner

Heide steht für Gefühl und Heimat

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Symbolik: Die Heide, Calluna vulgaris, ist bis heute ein starkes Symbol für die Heimat. Die Sommerheide (Erika), steht aber auch für Gefühl, Verdammnis, Sünde und die Einsamkeit. Ein Grund für die vielseitige Bedeutung der Heide ist in ihrem typischen Ausbreitungsdrang zu finden: Sie schafft es schnell, große Flächen dauerhaft zu besiedeln. Die großen Flächen und die abgelegenen Heidehöfe auf den kargen Böden waren vielen Menschen aber auch unheimlich – daher kommt zum Beispiel die Bedeutung der Verdammnis. Die großen und übersichtlichen, meist flachen Heideflächen, waren in den vergangenen Jahrhunderten oft Schauplatz großer Schlachten – daher hat sich vor allem im englischen Sprachraum bis heute die Symbolik der roten Heide für Leiden erhalten.

Floristik: Calluna lässt sich auch im Schnitt verarbeiten – gern werden die kurzen Triebe zum Beispiel zu kleinen Kränzen gebunden. Heide lässt sich gut trocknen und hält auch dann die Blütenfarbe recht gut. Deshalb eignen sich auch komplette Pflanzen für die Verarbeitung in Gestecken.

Grabgestaltung: Herbstbeete sind ohne Heide nicht denkbar. Seit einigen Jahren werden vor allem „Knospenblüher“ gepflanzt, die lange Farbe zeigen. Da diese Blüten nicht aufgehen, sind sie für die Tierwelt uninteressant. Wer Wert auf den ökologischen Aspekt legt, sollte deshalb Knospenblüher und klassische Varianten mit offenen Blüten mischen. Heide ist ein ausdauerndes Gehölz, das an einem sonnigen Standort und auf leichtem Boden sehr alt werden kann. Vor allem in Norddeutschland sieht man Heide auch in der Dauerbepflanzung von Gräbern. Wichtig zur Erhaltung der Wuchsform und für einen immer wiederkehrenden Flor ist der kräftige Rückschnitt direkt nach der Blüte.

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