Buchsbaum steht für Unsterblichkeit
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Symbolik: Buchsbaum (Buxus) gehört zu den Gehölzen, die Menschen von alters her verehren. Das immergrüne Laub und die selten nachlassende Wuchskraft machen die Pflanze zum Symbol der Unsterblichkeit, aber auch zum Symbol der Liebe über den Tod hinaus. Bereits seit Menschengedenken wird Buchsbaum deshalb auf Friedhöfen verwendet. Die Pfeile des Liebesgottes Amor sollen aus dem harten Holz des Buchsbaums geschnitzt worden sein. Im Christentum gilt Buchsbaum als Symbol des ewigen Lebens. Oft wird er in Zusammenhang mit Maria dargestellt.
Floristik: Kurze Zweige mit feinem Laub bieten sich als Grün zum Umwickeln von zum Beispiel kleinen Kränzen an. Wichtig: Nur ausgereifte Triebspitzen mit kräftig ausgefärbtem Laub verwenden, frische Triebe welken schnell und sehen dann unansehnlich aus.
Grabgestaltung: Lange galt Buchsbaum als der Tausendsassa für Gräber – ganz gleich ob als Formgehölz in der Rahmenbepflanzung oder als hochwertiger Bodendecker. Die Pflanzen lassen sich gut schneiden. Zwei bis drei Schnitte pro Jahr reichen aus, um einen dichten Wuchs zu erhalten. Doch der sogenannte Buchsbaumkrebs, verursacht durch den Pilz Cylindrocladium buxicola, hat sogar dazu geführt, dass Buchsbaum auf einigen Friedhöfen verboten wurde. Der aus dem Süden eingewanderte Pilz ist aggressiv und breitet sich schnell aus. Wer trotzdem Buchsbaum auf dem Grab verwenden will, muss darauf achten, dass der Standort sonnig ist und keine großen Gehölze in der Nähe stehen. Vor allem der Tropfenfall von großen Bäumen führt dazu, das Buxus nicht abtrocknet und für den Pilz empfänglich wird. Alle Sorten werden befallen, wenn der Druck groß ist. ‘Herrenhausen’ und ‘Blauer Heinz’ scheinen nach Beobachtungen aus der Praxis noch am widerstandsfähigsten zu sein. Alternativen zu Buchsbaum an halbschattigen und schattigen Standorten kann Ilex crenata sein, der sich ebenso gut schneiden läst.
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