
Starker Agrarsektor von entscheidender Bedeutung
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, betont anlässlich des Treffens der G7-Staaten im kanadischen Kananaskis die Bedeutung einer internationalen Zusammenarbeit: „Angesichts vielfältiger Herausforderungen – von Wettbewerbsfähigkeit über Ernährungssicherheit bis hin zur Anpassung an den Klimawandel – ist internationale Zusammenarbeit wichtiger denn je. Die Landwirtschaft kann und muss Teil der Lösung sein.“
von DBV erschienen am 16.06.2025Landwirte in allen G7-Staaten stünden vor beispiellosem Druck, da die Welt mit sich überschneidenden geopolitischen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert sei. Inflation, hohe Zinsen und die anhaltenden Folgen der jüngsten Finanzkrisen hätten die Agrarwirtschaft destabilisiert. Gleichzeitig verschärften Handelsstörungen und unterbrochene Lieferketten die Unsicherheit im Agrarsektor. Darüber hinaus bedrohten die Auswirkungen des Klimawandels – häufigere Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse – die Produktivität und belasteten die ländliche Infrastruktur.
Angesichts dieser Herausforderungen spielten die Landwirte der G7 eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit, der Förderung von Innovationen und der Anpassung an den Klimawandel, während sie gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der nationalen und globalen Ernährungssysteme erhielten. Die Vertreter der Bauernverbände der G7 bekräftigen ihr gemeinsames Engagement für den Aufbau eines nachhaltigeren, sichereren und prosperierenden Agrarsektors.
Die Landwirte der G7 seien tief in die globalen Lebensmittel- und Agrarmärkte integriert und spielten eine überragende Rolle bei der Förderung von Innovationen, Technologien und der systemweiten Stabilität in der Landwirtschaft. Um diese wichtige Rolle aufrechtzuerhalten, fordern sie die Regierungen der G7 auf
- einen transparenten, regelbasierten Handel zu unterstützen, der Stabilität und Marktzugang fördert,
- Innovationen zu priorisieren und sicherzustellen, dass alle Landwirte Zugang zu modernsten Werkzeugen und Technologien haben,
- veraltete Vorschriften, die die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz behindern, zu modernisieren und
- wissenschaftlich fundierte, anreizorientierte Klimapolitik voranzutreiben, die Landwirten hilft, die Bodengesundheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die langfristige Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflächen zu gewährleisten.
Während sich die Welt auf die COP 30 vorbereitet, sei es von entscheidender Bedeutung, dass Landwirte als wesentliche Partner bei der Erreichung der globalen Klima- und Entwicklungsziele anerkannt werden. Ein starker, nachhaltiger Agrarsektor sei die Grundlage für wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und globale Zusammenarbeit.
Abschließend fordern die Bauernverbände die Regierungen der G7-Staaten nachdrücklich auf, anzuerkennen, dass ein starker, nachhaltiger und widerstandsfähiger Agrarsektor nicht nur für ländliche Gemeinden von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch für die wirtschaftliche Stabilität, den Umweltschutz und die globale Zusammenarbeit.
Die Landwirte der G7 sind bereit, mit politischen Entscheidungsträgern, Branchenführern und internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um eine bessere Zukunft für die Landwirtschaft und die Gesellschaft als Ganzes zu gestalten.
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