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    Zierpflanzenbau

    Immer weniger Produzenten

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    Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben in Deutschland im Jahr 2008 knapp 8600 Betriebe auf einer Grundfläche von insgesamt 7200ha Blumen und Zierpflanzen zu Erwerbszwecken erzeugt. Im Vergleich zur letzten Zierpflanzenerhebung im Jahr 2004 ist damit die Zahl der Zierpflanzenproduzenten um 10% und die Größe der Grundfläche um gut 6% zurückgegangen. Die Grundfläche für den Anbau unter Glas nahm davon knapp ein Drittel oder nahezu 2300ha ein, wovon wiederum 53% beheizt wurde. Dies geht aus der jüngsten allgemeinen Zierpflanzenerhebung hervor, die im Jahr 2008 durchgeführt wurde.

    Nahezu 6200 Betriebe erzeugten deutschlandweit insgesamt gut 1500 Mio. Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden mit den bedeutendsten Gruppen Viola (300Mio. Stück) und Pelargonien (fast 200Mio. Stück). 3400 Betriebe produzierten annähernd 270Mio. Zimmerpflanzen. Den größten Anteil an der Erzeugung hatten dabei Weihnachtssterne mit 70Mio. Stück, gefolgt von Chrysanthemen (fast 40Mio. Stück). Bei Zimmer-, Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden hat der Anbau in Unterglasanlagen, zu denen sämtliche unter Glas und festem oder flexiblem Kunststoffschutz stehende, begehbare Flächen einschließlich Folientunnel zählen, mit fast 50% bundesweit einen deutlich höheren Anteil als bei Schnittblumen (12%).

    Die Erzeugung von Schnittblumen hat nach der Produktion von Zimmer-, Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden die zweitgrößte Bedeutung im deutschen Zierpflanzenanbau. Die gesamte Anbaufläche von Schnittblumen, die von 5000 Betrieben bewirtschaftet wird, stieg seit 2004 um fast 500ha (+17%) auf 3400ha im Jahr 2008. Auf dem Freiland, mit einem Anteil von 88% und 3000ha der wichtigste Standort zur Erzeugung von Schnittblumen, überwog der Anbau von Sommerblumen und Stauden. Sie wuchsen auf einer Anbaufläche von knapp 1100ha. In Unterglasanlagen nahmen Rosen mit gut 140ha die größte Fläche ein. Auf dem Freiland hatten sie dagegen mit gut 300ha Anbaufläche im Vergleich zu anderen Zierpflanzen eine geringere Bedeutung. Die Anbaufläche bezieht im Gegensatz zur Grundfläche die Mehrfachnutzung auf der gleichen Fläche mit ein.

    Die Zierpflanzenerzeugung erfolgt im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Kulturen überwiegend auf sehr kleinen Flächen. 83% der Betriebe bewirtschafteten 2008 eine Grundfläche von weniger als einem Hektar. Regional liegen die umfangreichsten Grundflächen des Zierpflanzenanbaus in Nordrhein-Westfalen, wo mit fast 2800ha gut 38% der Flächen bewirtschaftet werden. Aber auch Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg tragen zusammen mit mehr als 2500ha weitere 35% zur Grundfläche der deutschen Zierpflanzenerzeugung bei.

    Ausführliche Ergebnisse bietet die Fachserie 3, Reihe 3.1.6 „Landwirtschaftliche Bodennutzung – Anbau von Zierpflanzen 2008“, die im Publikationsservice von Destatis unter http://www.destatis.de/publikationen, Suchwort „Zierpflanzen“, kostenlos zum Download zur Verfügung steht. destatis

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