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Interview

Sabina Dillen: Die Wirtschaftskrise hat keine Auswirkungen auf die IPM

Die IPM in Essen wurde in den letzten Jahren immer internationaler. Über das Branchenevent Nummer eins sprachen wir mit Sabina Dillen, Bereichsleiterin Messen + Ausstellungen der Messe Essen.

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Die Fragen stellte Christoph Killgus (10. Dezember 2008)Bild: Messe Essen

Frau Dillen, Sie waren vor Kurzem auf der IPM China. Die ist ein kleiner Ableger der großen IPM in Essen. Wird in 20 Jahren die IPM in China groß und in Essen klein sein?

Sabina Dillen: Nein, der Ursprung der IPM ist Essen, die Leitmesse ist in Essen und das wird auch so bleiben. Die IPM-Ableger in China und auch in Dubai haben wir gerade auch deshalb gemacht, um das Mutterevent in Essen zu stärken und international noch viel bekannter zu machen. Die Aussteller und auch der Besucher bekommen auf den Ablegermessen nur einen Ausschnitt von dem geboten, was es in Essen zu sehen gibt.

In Europa konzentrieren sich der Gartenbau und die Zulieferindustrie immer mehr. Auf Dauer müssen Sie mit weniger Besuchern und Ausstellern rechnen. Was tun Sie?

Sabina Dillen: Den Konzentrationsprozess im deutschen Gartenbau und anderen Ländern verfolgen wir schon lange. Wir haben darauf reagiert, indem wir die IPM immer mehr internationalisiert haben und uns als Team im Ausland bewegen. Dabei haben wir vor allem Osteuropa im Blick, aber auch die USA und den asiatischen Raum. Und zu unserer Strategie der Internationalisierung gehören eben auch unsere IPM-Ableger in Dubai und China. Unsere Ausstellerzahlen nehmen sogar zu, weil wir viele neue internationale Aussteller bekommen.

Wird sich die Wirtschaftskrise auf den Gartenbau stark auswirken?

Sabina Dillen: Der Gartenbau hat immer wieder schon schwierige Zeiten überstanden. Ich denke deshalb nicht, dass die Branche massiv durch die aktuelle Wirtschaftskrise beeinflusst wird. Die Leute haben sich in solchen Zeiten immer auf das Eigene besonnen und eher mehr Pflanzen und Blumen als sonst gekauft. International betrachtet warten allerdings schon große Herausforderungen auf den Gartenbau. Man muss sich sehr gut aufstellen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Branche wird aber nicht derartige Einbrüche haben wie andere Wirtschaftszweige, davon bin ich fest überzeugt. Wir haben übrigens bislang auch keine Auswirkungen gespürt, was die Ausstellerzahlen betrifft. Bisher sehen wir keine Auswirkungen der Krise auf die Ausstellung.

Wo sehen Sie Chancen für die grüne Branche, die noch zu wenig genutzt werden?

Sabina Dillen: Kooperationen helfen, um international vorwärtszukommen. Chancen sehe ich für den Gartenbau und die Zulieferindustrie vor allem noch im Ausland. Dort können wir uns noch wesentlich besser positionieren. Ich denke schon, dass das auch mit Risiken verbunden ist, aber mit Kooperationen ein erreichbares und lohnendes Ziel.

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