Heizöl auf Talfahrt
Finanzkrise, Rezession in den USA, Rezessionsängste in Europa? Diese Themen beherrschen die Wirtschaftswelt. Die Aktienmärkte befinden sich weltweit auf Talfahrt. Die fieberhaft gestrickten Rettungspakete der Politik zeigen bislang kaum Wirkung. Stellt sich die spannende Frage, ob der Ölpreis noch weiter sinkt, oder ob die Talsohle bereits erreicht ist. Die Opec kündigte bereits an, dass auf der Sitzung in den nächsten Tagen Ölförderkürzungen vereinbart werden sollen.
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Der Einfluss der Opec auf den Ölpreis ist sicher nicht so groß wie der Einfluss der Weltwirtschaft. Schlittern wir in eine Rezession nicht nur in den USA, sondern weltweit, dann wird der Ölpreis wohl noch weiter fallen. Greifen die Stabilisierungspakete der Regierungen, dann wäre bei einer stabilen Wirtschaftslage auch der Ölpreis relativ stabil mit einem leichten Aufwärtstrend. Im Folgenden einige Informationen zur Preissituation im Raum Stuttgart.
Der Heizölpreis fiel in den letzten vier Wochen um fast 10 Ct pro Liter auf nunmehr 62 Ct pro Liter. Während der Rohölpreis sich seit Jahresmitte glatt halbierte, ging der Heizölpreis nur um etwa 20 % zurück. Der Ölpreisverfall führte zu einem Nachfrageschub, zumal auch viele Ölläger der Verbraucher weitgehend leer waren und der Winter vor der Tür steht. Durch die hohe Nachfrage kommt es zu Lieferfristen von bis zu vier Wochen bei den Kleinverbrauchern.
Bei Tankzugabnahme ist es nicht ganz so drastisch, aber mit einer Woche Lieferzeit ist derzeit schon zu rechnen. Erdgas verteuerte sich aufgrund der hohen Ölpreise im Frühjahr um rund 12 %. Auch die Anthrazitkohle verteuerte sich im Oktober um 12,50 €/t. Das ist ein Preisanstieg um 8 %. Der Preis für Holzpellets ging um etwa 25 € hoch auf nun 185 €/t. Der Hackschnitzelpreis blieb unverändert. PH
(c) DEGA online
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