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    Torfausstieg in der Schweiz

    Wie lässt sich Trauermückenbefall reduzieren?

    Mit dem Forschungsprojekt "Verminderung der Attraktivität von Biosubstraten für Trauermücken", das seit Dezember 2023 an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) läuft, sollen mögliche Maßnahmen zur Reduktion von Trauermückenbefall untersucht und bestimmt werden. Darüber informiert die Schweizer Substratfirma Ricoter Erdaufbereitung AG in einer Pressemitteilung.

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    Blumenerden dürfen nicht mit Trauermücken belastet sein.<br>
    Blumenerden dürfen nicht mit Trauermücken belastet sein.
    Christoph Killgus
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    Ziel sei es, aus den Ergebnissen der Untersuchungen ein System zur präventiven Bekämpfung von Trauermücken und ihren Larven zu entwickeln. Durch die Anwendung von optimierten Substratmischungen und dem Einsatz von umweltfreundlichen Repellentien soll der Befall von Trauermücken minimiert wird. Das Verbundprojekt der ZHAW, von Jardin Suisse sowie der Substratfirma Ricoter Erdaufbereitung AG wird durch die Umwelttechnologieförderung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) unterstützt.

    Im Jahr 2012 verabschiedete der Schweizer Bundesrat das Torfausstiegskonzept, das ein zweistufiges Vorgehen zur Umsetzung eines vollständigen Torfausstiegs festhält. Während der Torfausstieg in Sackerden für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner weitgehend vollzogen ist, soll bis 2030 auch der Torfanteil in Profi-Substraten so weit reduziert werden, wie dies technisch machbar und wirtschaftlich tragbar ist.

    Die torfreduzierten oder torffreien Substratmischungen stellen die Pflanzenproduzenten nicht nur hinsichtlich der Pflegemaßnahmen für die Pflanzen, sondern auch mit Begleiterscheinungen wie dem Befall mit Trauermücken vor neue Herausforderungen, stellt Ricoter fest. Vor allem bei der biologischen Pflanzenproduktion sei der Befall von Trauermücken und deren Larven problematisch und die Bekämpfung mit biologischen Mitteln limitiert.

    Damit der Torfausstieg bis 2030 in der Schweiz weitgehend umgesetzt werden kann, bedürfe es von Seiten der Forschung Lösungsmöglichkeiten zu Problemen, die im Zusammenhang mit dem Verzicht von Torf auftreten können. Dies gebe Sicherheit beim Umstieg von torfhaltigen auf torffreie Substrate und fördere die Motivation, diesen Schritt auch zu machen.

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