Torf lässt sich nicht beliebig ersetzen
Der Torfanteil wird in vielen Azercabetrieben reduziert. Das verursacht aber Probleme mit der Wasserhaltekapazität und der Düngerversorgung. Die Teilnehmer der Azerca-Sommerreise vom 17. bis 19. Juli 2023 am Niederrhein mit insgesamt über 60 Teilnehmern und die besuchten Betriebe sehen daher klare Grenzen für die Höhe des Torfersatzanteils. Auch Energieversorgung und Frager der nachhaltigen Produktion waren Themen der Veranstaltung.
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Bei der Energieversorgung nutzen die besuchten Betriebsinhaber häufig kostengünstige und regenerative Quellen wie Solarenergie. Zur sicheren Energieversorgung seiner Gärtnerei hat sich Thomas Viehweg, Issum, zudem beispielsweise für seine Holzheizung ein Stück Wald gekauft.
Ist Wasserstoff in absehbarer Zeit ein nutzbarer Energieträger für den Gartenbau? Die Hoffnung des Azercavorsitzenden Matthias Küppers zerschlug der Geschäftsführer der Firma Wystrach, Wolfgang Wolter, bei der Besichtigung des Full-Service-Anbieters für Hochdrucklösungen und Speicher von Wasserstoff in Weeze. Die Preise, nicht nur für die Generierung, sondern auch Lagerung und Transport, seien viel zu hoch. Eine direkte Nutzung grünen Stroms sei auch aus Effizienzgründen vorzuziehen, riet Wolter.
Das Mehrwegsystem European Plant Tray und dessen Dachverband stellte Dominik Lemken, Kevelaer, Geschäftsführer der Walther Faltsysteme, vor. Die finale Einführung des Trays ist für das Frühjahr 2024 geplant. 3 bis 4 Mio. Trays sollen dann jedes Jahr auf den Markt kommen, beginnend mit dem 10er-Tray. Einwegtrays sollen damit sukzessive ersetzt werden.
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