• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
    Hochschule Osnabrück

    Berufsbegleitend studieren

    Der neue berufsbegleitende Bachelorstudiengang „Pflanzentechnologie in der Agrarwirtschaft" findet zu einem großen Teil online statt. Durch das selbstständige Erarbeiten individueller Fragestellungen in Zusammenarbeit mit dem eigenen Betrieb wird eine gute Verbindung zwischen Theorie und Praxis geschaffen.
    Veröffentlicht am
    Dieser Artikel ist in der erschienen.
    PDF herunterladen
    Hochschule Osnabrück
    Artikel teilen:

    Das Online-Studium bietet viel Flexibilität und fördert die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Familie und Studium. Der Praxisbezug gelingt durch das selbstständige Erarbeiten individueller Fragestellungen zusammen  mit dem eigenen Betrieb. Das neue Forschungszentrum „Agrarsysteme der Zukunft" eröffnet völlig neue Möglichkeiten: Durch modernste Gewächshaustechnik mit automatisierter Steuerung und  Kamerainstallationen können Studierende pflanzentechnologische Versuchsansätze durchführen, ohne vor Ort sein zu müssen.

    Das Curriculum zeichnet sich durch viele Selbstlernphasen aus, die durch ihre Modulstruktur und eine enge Begleitung durch die Dozenten und feste Ansprechpersonen der Studiengangkoordination unterstützt werden.

    Das erste Semester startet mit einer Präsenzphase, um die Gruppe zusammenzuführen und den Austausch untereinander zu fördern. Es folgen mehrwöchige Phasen, in denen sich die Studierenden das Wissen in synchronen oder asynchronen Vorlesungen per Video und durch Lernmaterial über das Lernmanagementsystem ILIAS aneignen. In diesen Abschnitten erfolgen Online-Fragestunden sowie Zwischenprüfungen. Die Abschlussprüfungen erfolgen zum Ende des Semesters in einer vorgesehenen Präsenzphase.

    Das Studium bereitet wissenschaftlich fundiert auf berufliche Tätigkeitsfelder vor, die vorrangig in der agrarnahen Zulieferindustrie liegen. Das können Pflanzenzüchtungsunternehmen, Saatgutproduzenten, Pflanzenschutz- und Düngemittelhersteller sein oder Tätigkeiten in der pflanzenbaulichen Beratung und Forschung. Für einen guten Karrierestart in der grünen Branche spielen auch methodische Fähigkeiten eine wichtige Rolle. So lernen Studierende, Feld- und Gewächshausversuche zu planen, Pflanzen mit modernen Analyseverfahren zu untersuchen und Versuchsergebnisse mit statistischen Methoden wissenschaftlich auszuwerten und darzustellen. Während des Studiums werden Selbstorganisation, Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit gestärkt.

    Fragen an die Koordinatorin des Studiengangs

    DEGA: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen berufsbegleitenden Studiengang zu entwickeln? Wie konnten Sie das sicherlich angenommen Interesse herausfinden?

    Dina Restemeyer : Der Studiengang „Pflanzentechnologie in der Agrarwirtschaft" ist aus dem Verbundprojekt „AgriCareerNet" hervorgegangen. Das Projekt lief von 2011 bis 2019 und wurde mit dem Ziel wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote zur Öffnung von Hochschulen mit konkretem Praxisbezug und hoher Aktualität für die Zielgruppe in der Agrar- und Ernährungswirtschaft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Interesse sowohl der Unternehmen als auch potenzieller Studierender hat sich aus Umfragen und Gesprächen ergeben. Das durchweg positive Feedback und die hohe Teilnahme der Interessenten an den durchgeführten Zertifikatskursen haben zur Erprobung des Studienprogramms beigetragen.

    DEGA: Der Studiengang nennt als Branche die Agrarwirtschaft ganz allgemein. Im Fächerangebot verzichten Sie auf klassische gartenbauliche Anbaufächer. Wie ermutigen Sie Interessenten aus dem Gartenbau, den Studiengang trotzdem als berufsspezifisch zu sehen?

    Dina Restemeyer : Das Studienangebot richtet sich an Personen aus dem gesamten Bundesgebiet, die in den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung, Versuchswesen im Pflanzenbau und artverwandten Berufsfeldern tätig sind. Aufgrund des Konzepts ist eine Belegung des Studiengangs auch für berufliche Quereinsteiger mit der entsprechenden Qualifikation möglich. Da es sich bei dem Angebot um ein Pflanzentechnologie-Studium handelt, liegt der Fokus, anders als bei einem Gartenbaustudium, auf der Technologie und der Innovation im Bereich des Pflanzenbaus. Auch wenn klassische Anbaufächer nicht behandelt werden, bringen die Studierenden aus der Praxis heraus wesentliche Grundlagen dazu mit und können ihre eigenen Interessen und Fragestellungen in Projekt- und Abschlussarbeiten einbringen.

    DEGA: Welche Institute und Professoren, die schon bisher im Gartenbau unterwegs sind, werden sich für den Studiengang einbringen?

    Dina Restemeyer : Der Studiengang ist an der Fakultät für Agrarwissenschaften- und Landschaftsarchitektur verortet und wird von der Professional School, der Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Osnabrück, betreut. Studiengangleiter ist Prof. Andreas Ulbrich, der das Fachgebiet Gemüseproduktion und –verarbeitung vertritt. Neben weiteren Professoren werden die Module von Mitarbeitenden und externen Lehrenden unterrichtet. Das fördert den Bezug zur aktuellen Forschung und schafft eine zusätzliche Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

    DEGA: Die Kosten für das berufsbegleitende Studium sind nicht unerheblich und werden bei etwa 15.000 Euro liegen. Welche Möglichkeiten der Unterstützung können Studierende in Anspruch nehmen?

    Dina Restemeyer : Das Studium wird semesterweise und nach der Anzahl der belegten Module bezahlt. Studierende mit Vorkenntnissen und Nachweisen können Leistungen anrechnen und anerkennen lassen. Neben der möglichen finanziellen Unterstützung des eigenen Betriebs sind die Kosten für das Studium von der Steuer absetzbar. Berufstätige können Aufwendungen für Fort- und Weiterbildung wie Gebühren, Fahrt- und Übernachtungskosten oder Literaturausgaben als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Voraussetzung ist, dass die Fortbildung dazu dient, Kenntnisse im ausgeübten Beruf zu erweitern, Aufstiegschancen zu verbessern oder sich geänderten beruflichen Anforderungen anzupassen.

    DEGA: Können auch einzelne Module des Bachelorangebots belegt werden?

    Dina Restemeyer : Mit Ausnahme der Module „Projektplanung und -management”, „Projektrealisierung” und „Projektauswertung und -vorstellung” können alle Module des B.Sc. „Pflanzentechnologie in der Agrarwirtschaft” auch einzeln auf Zertifikat studiert werden und stehen der individuellen Weiterbildung offen. Dieses Angebot richtet sich primär an Personen, die einzelne Zugangsvoraussetzungen für das gesamte Studium nicht erfüllen oder nur an ausgewählten Inhalten des Studiums Interesse haben. Sofern die jeweilige Modulprüfung bestanden wird, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat. Andernfalls wird eine Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme ausgestellt.

    Fragen: Killgus

    Osnabrück

    Infoveranstaltungen informieren online

    An den folgenden Terminen finden online Informationsveranstaltungen für den neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang statt:

    Freitag, 21. April 2023, 13 Uhr; Dienstag, 16. Mai, 18 Uhr; Mittwoch, 14. Juni, 12 Uhr; Montag, 10. Juli, 18 Uhr. Anmeldung zu den Veranstaltungen auf der Website www.hs-osnabrueck.de/studienangebot/bachelor/pflanzentechnologie/anmeldung-infoveranstaltung. Passt Ihnen keiner der angegebenen Termine oder haben Sie bereits jetzt eine Frage? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ansprechpartnerin ist Dina Restemeyer, Telefon 0541 969-5085, E-Mail dina.restemeyer@hs-osnabrueck.de

    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren