Wie junge Unternehmer und Unternehmerinnen vorwärts gehen
Beim Erweiterten Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) am 19. Januar 2023 in Berlin berichteten fünf junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Fachrichtungen Zierpflanzenbau, Obstbau, Gemüsebau, Friedhofsgartenbau und dem Gärtnerischen Fachhandel von ihren Herausforderungen und stellten Lösungsstrategien vor.
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„Ideen und innovative Lösungen sind von zentraler Bedeutung, um den deutschen Gartenbau wettbewerbsfähig zu gestalten“, erklärte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Hier sei gerade die junge Generation – die Betriebsnachfolgerinnen und -nachfolger – gefragt, den zukünftigen Gartenbau zu gestalten.
Obstproduzentin Ariane Stechmann im Alten Land ging auf das Problem des Preisdumpings im deutschen Obstanbau und der Bevorzugung von billiger Importware durch den Lebensmitteleinzelhandel ein: „Dadurch sinkt der Selbstversorgungsgrad und die Abhängigkeit vom Ausland steigt.“
Florian Böck von der Gärtnerei Wilhelm Böck am Rande von München, zeigte neue Vermarktungswege auf. „Wollen wir eine Zukunft für kleinere und mittlere Betriebe, dann brauchen wir eine neue Vermarktungsform bzw. eine Alternative zum LEH“, ist Böck überzeugt.
Die Investitionen in Energie und Technik in seinem Betrieb stellte Thomas van Megen von der Gerbera van Megen am Niederrhein vor. „Alle Schritte waren notwendig, damit unser Betrieb konkurrenzfähig bleibt und eine Zukunft hat“, stellte van Megen fest.
Beim Vortrag von Christina Buchwald vom Gartencenter Buchwald in Schleswig-Holstein stand die Gewinnung neuer Mitarbeiter im Vordergrund. „Je klarer die Aufgabe und Notwenigkeit für den Mitarbeiter definiert ist, desto motivierender ist es“, lautet die Einschätzung von Buchwald.
Friedhofsgärtner Johannes Heiser hat die momentane Situation auf dem Friedhof analysiert und ruft zum allgemeinen Umdenken auf: „Der Mensch und die Trauerbewältigung muss wieder mehr in den Vordergrund.“
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