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Düsseldorf

Südafrikahaus der Heinrich-Heine-Universität wieder geöffnet

Ein Highlight im Botanischen Garten der Heinrich-Heine-Universität (HHU) wird am 16. Juli wieder geöffnet: das Südafrikahaus. Hier sind viele, teilweise sehr seltene Pflanzen der Capregion zu sehen, unter anderem der Brotpalmfarn mit seinen riesigen Zapfen und Schmucklilien.

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In einer neuen Vitrine sind dickfleischige Pflanzen aus der Capregion zu sehen, hier Senecio rowleyanus.
In einer neuen Vitrine sind dickfleischige Pflanzen aus der Capregion zu sehen, hier Senecio rowleyanus.HHU / Sabine Etges
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Erst kam Corona, dann waren technische Arbeiten notwendig, und schließlich haben die Mitarbeitenden des Botanischen Gartens die Gelegenheit genutzt, um das Südafrikahaus umzugestalten. Nun öffnet es am 16. Juli 2022 erneut für Besucherinnen und Besucher.

Zu sehen sind unter anderem zwei Palmfarne (Encephalartos natalensis), die in der vergangenen Zeit riesige Zapfen ausgebildet haben, die sich in den kommenden Monaten öffnen werden – wann genau, können auch die Düsseldorfer Botaniker nicht vorhersehen.

In einer kleinen Vitrine, die vom Freundeskreis des Botanischen Gartens gespendet wurde, sind dickfleischige Pflanzen aus der Capregion zu sehen. Hierzu gehört auch Senecio rowleyanus, eine Verwandte des einheimischen Greiskraut. Die Schmucklilie (Agapanthus campanulatus) steht aktuell in Blüte. Und wer genau sucht, wird die kleinen hübschen Blüten einer Leuchterblume (Ceropegia haygarthii) finden.

Der Botanische Garten der HHU

Der rund acht Hektar große Botanische Garten wurde 1979 eröffnet. Er dient der Bevölkerung ganzjährig als Stätte der Bildung und Erholung, der Pflanzenforschung und der Studierendenausbildung an der HHU. Die umfangreichen, größtenteils öffentlichen Pflanzensammlungen werden als Arbeits- und Anschauungsmaterial für Forschung und Lehre vor allem in der Biologie und der Pharmazie genutzt.

Ein besonderer Schwerpunkt des Düsseldorfer Botanischen Gartens ist die sogenannte Kalthauskultur. In ihrem Zentrum steht das Wahrzeichen des Gartens, das 1.000 Quadratmeter große Kuppelgewächshaus mit einer Höhe von 18 Metern. Es beherbergt Pflanzen des Mittelmeerraums und der Kanaren, aber auch solche aus Ozeanien, Asien und Amerika.

In den Jahren 2004 und 2008 wurde die Einrichtung um zwei neue Gebäude erweitert, die Orangerie und das Südafrikahaus. Neben dem großen Sammlungs- und Forschungshaus und Versuchsflächen betreibt der Botanische Garten auch die hochmodernen Forschungsgewächshäuser auf dem Dach des Biologie-Neubaus.

Die im Botanischen Garten zu entdeckende Pflanzenwelt ist äußert vielfältig. Dort finden sich äußerst seltene Pflanzen wie die Wollemie, von denen in Ursprungsland Australien nur circa 100 ausgewachsene Exemplare wild in einem sehr kleinen, gut geschützten Gebiet vorkommen. In Düsseldorf wird damit ein Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten und zur Sicherung der Biodiversität geleistet.

Alljährlichen besuchen rund 70.000 Bürgerinnen und Bürger den Botanischen Garten. Er ist für die Öffentlichkeit von März bis Oktober täglich und von November bis Februar montags bis freitags geöffnet. Den Besuchenden steht ein kostenfreier Audioguide zur Verfügung, der sie auf Rundgängen zu allen Besonderheiten führt.

Mit einem vielfältigen Vortrags- und Führungsprogramm werden Pflanzeninteressierte jeden Alters an die Geheimnisse, die im Garten zu finden sind, herangeführt und die Bedeutung von Pflanzen für die menschliche Zivilisation verdeutlicht. Mit diesem Wissenstransfer ist der Botanische Garten in das Selbstverständnis der HHU als Bürgeruniversität eingebunden.

Unterstützt wird die Arbeit durch den Freundeskreis, mit dessen Hilfe bereits viele Projekte realisiert werden konnten.

Ebenso ist der Botanische Garten eine Ausbildungsstätte für Gärtnerinnen und Gärtner. Bis zu zehn Auszubildende erlernen in der Fachrichtung „Staudengärtnerei“ den Betrieb eines wissenschaftlich orientierten Gartens.

Weitere Informationen: https://www.botanischergarten.hhu.de/

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