Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Neue Friedhofsgärtner für Hessen

Auszubildende zeigen bei Abschlussprüfung gute Leistungen

Dass sie ihr Handwerk beherrschen, mussten sechs hessische Auszubildende der Fachsparte Friedhofsgärtner auf dem Friedhof in Frankfurt-Höchst beweisen. Dort fand am 14. Juni 2022 der praktische Teil ihrer Abschlussprüfung statt. Aufgabe für die Prüflinge war es, ein einstelliges Wahlgrab nach den Richtlinien des Bundes deutscher Friedhofsgärtner zu gestalten und zu bepflanzen.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Abschlussprüfung des hessischen Friedhofsgärtnernachwuchses
Abschlussprüfung des hessischen FriedhofsgärtnernachwuchsesGVBWH
Artikel teilen:

Was sich im ersten Moment nach einer leichten Aufgabe anhört, ist in Wirklichkeit komplex: Die angehenden Friedhofsgärtner mussten die Gestaltung der Grabstätte unter realistischen Bedingungen genau planen und kalkulieren. Neben der Gliederung der Fläche war dabei vor allem auf Größe, Form und Farbwirkung des Grabmals zu achten. Die Grabsteine wurden im Vorfeld von ortsansässigen Steinmetzbetrieben aufgestellt, sodass die Auszubildenden ihre Abschlussarbeiten sorgfältig planen konnten. Pflanzen, Erde und Werkzeuge wurden von den einzelnen Ausbildungsbetrieben der Prüflinge gestellt. Bei der Auswahl der Pflanzen spielt der Wuchs, die Struktur und ob die Grabstätte in der vollen Sonne oder im Schatten liegt, eine wichtige Rolle. Letztlich müssen alle Faktoren einfühlsam von den jungen Gärtnern in Einklang gebracht und sauber ausgeführt werden, sodass am Ende eine fachgerechte Grabstätte entsteht, die den örtlichen Traditionen und kulturellen Hintergründen entspricht. Benotet und bewertet wurden die Arbeiten von Vertretern der Fachgruppe Friedhof Hessen im Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V. (GVBWH) und der für die Ausbildung zuständigen staatlichen Stelle, dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Die Werke der Prüflinge können seit der Prüfung besichtigt werden. Die angelegten Grabstätten bleiben bis auf weiteres als Schaugräber erhalten. Damit sorgen die Prüfungsabsolventen nicht nur für einen krönenden Abschluss ihrer Ausbildung, sondern zeigen auch das Leistungsspektrum des gesamten Berufsstandes. Der praktische Teil der friedhofsgärtnerischen Abschlussprüfung wird alljährlich von der Fachgruppe Friedhof Hessen im GVBWH mit Unterstützung der jeweiligen Kommune auf einem hessischen Friedhof durchgeführt. In diesem Jahr beteiligen sich die Friedhofsverwaltung der Stadt Frankfurt am Main sowie die Genossenschaft der Friedhofsgärtner Frankfurt e.G.

Neben diesem praktischen Teil zählen noch eine mündliche und schriftliche Leistungsabfrage zur Abschlussprüfung. Schwerpunkte der Ausbildung sind unter anderem Ökologie, Natur- und Umweltschutz, das Bestimmen und Beschreiben von Pflanzenarten, der fachgerechte Umgang mit der Pflanze, das Bearbeiten und die Pflege von Böden sowie das Aufteilen, Vermessen und Anlegen von Grabanlagen. Ob sie die Abschlussprüfung bestanden haben, erfahren die Auszubildenden Anfang Juli.

Die Prüflinge mit ihrem Ausbildungsbetrieb:

  • Annika Hahn - Berthold Klumpen GmbH & Co. Blumenhandel KG, Frankfurt
  • Reamonn Du Maurer - Zentrum für Weiterbildung gGbmH, Rüsselsheim
  • David Metz - Blumenland Herdt, Heppenheim Peter Mundorff - Gärtnerei Peter Mohr, Hochheim
  • Max Alexander Steger - Gärtnerei Emert GmbH, Frankfurt/Kelkheim
  • Lennart Steinborn - Harisch Blumen GmbH, Frankfurt
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren