100 Jahre Lehre und Forschung für den Gartenbau in Dresden-Pillnitz
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Zu Gründungszeiten nach dem Ersten Weltkrieg stand in Pillnitz die Ernährungssicherung im Vordergrund. Heute liegt der Fokus auf den Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel, dem Ressourcenschutz, dem Schutz der Biodiversität und dem Erhalt der Wirtschaftlichkeit für den Gartenbau ableiten. In der Abteilung Gartenbau des LfULG wird in den Bereichen Produktionsgartenbau und Garten- und Landschaftsbau ausgebildet und geforscht. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören die besten Anbaumethoden für Obst und Gemüse und Zierpflanzen, die Anpassung an den Klimawandel durch trockenheitstolerante Grünanlagen und intelligentes Regenwassermanagement sowie die Förderung von Biodiversität im urbanen Raum durch einen besseren Insektenschutz.
Die Geschichte des Gartenbaus in Pillnitz reicht in das 19. Jahrhundert zurück. Mit der Gründung der »Höheren Staatslehranstalt für den Gartenbau« im Jahr 1922 ist die Gartenbauschule des Königreichs Sachsen nach 30 Jahren Tätigkeit in staatliche Hand überführt worden. Ab 1960 lag der Schwerpunkt auf der Obstforschung. Heute arbeiten vier Institutionen unter dem Dach »Grünes Forum Pillnitz« zusammen: Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das Julius-Kühn-Institut (JKI), die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und der Staatsbetrieb Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen nutzen und erhalten die historischen Gebäude und führen die gärtnerische Tradition in Pillnitz fort.
Beim Pillnitzer Gartentag am 2. Juli öffnet das LfULG seine Tore und lädt Gartenfreunde, Pflanzenliebhaber und Fachleute auf die Versuchsflächen ein. Der Eintritt ist frei.
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