Agrobusiness Niederrhein präsentiert deutsch-niederländische Innovationen
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Gastgeber waren Agrobusiness Niederrhein e.V., Brightlands Campus Greenport Venlo und die Gemeinde Venray, die im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG-Projekts „Wachstum und Entfaltung zur grenzüberschreitenden Agropole“ gemeinsam die Innovationskraft der Agrobusinessbranche fördern. Finanzielle Unterstützung erhalten die Partner des Agropole-Projekts von INTERREG Deutschland-Nederland, dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE NRW) sowie der Provinz Limburg.
Unter den Ehrengästen des Zukunfts.Symposiums Agropole waren unter anderen Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW sowie Stephan Satijn, Regionalminister für Wirtschaft, Bildung und Entwicklung der Provinz Limburg. Dr. Bottermann wies in seiner Ansprache auf große Herausforderungen der Branche hin, wie zum Beispiel dem Klimawandel, der Wasserknappheit sowie den Themen Pflanzen- und Bodengesundheit. Nicht zuletzt wegen des Krieges in der Ukraine werde das Agrobusiness laut Dr. Bottermann „gerade in Zeiten knapper werdender Ressourcen eine noch größere Rolle spielen“, sodass Innovationskraft und Zusammenarbeit in der Branche von hoher Bedeutung sind.
Publikum stimmte ab: Stammdickemessgerät gewann
Agropole Innovation Award 2022In den letzten zwei Jahren unterstützte das Agropole-Projekt sechs grenzüberschreitende Kooperationen, die Innovationen für die Branche entwickeln, mit jeweils bis zu 10.000 Euro. Die Projekte hinter diesen sogenannten Innovationsgutscheinen stellten sich am Donnerstag in der Villa Flora vor. Im Anschluss durften die rund 140 Teilnehmenden der Veranstaltung abstimmen, welches Projekt den „Agropole Innovation Award 2022“ erhalten soll. Nach zwei Abstimmungsrunden – in der ersten Runde landeten zwei Projekte auf dem ersten Platz – stand fest: AgroWizard aus Venlo, Baumschule Fleuren mit Sitz in Baarlo und Straelen sowie Baumschule Wilhelm Ley aus Meckenheim gewannen den Publikumspreis. Die drei Unternehmen hatten ein Stammdickemessgerät weiterentwickelt, das die bisherige Messung per Hand automatisiert und den Baumschulen dabei helfen soll, das Wachstum der Bäume besser im Blick zu behalten. Ergebnisse der Messung geben Hinweise zu notwendigen Kulturmaßnahmen, die am Ende zur besseren Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Baumschulen beitragen können. Lisa van der Veen und Kathrin Poetschki, Projektkoordinatorinnen des Agropole-Projekts, überreichten Pim Deuling stellvertretend den Pokal.
Vertreter der regionalen Städte und Gemeinden nutzen die Gelegenheit, sich zu informieren und mit Akteuren aus der Branche auszutauschen
Der Einladung zum Zukunfts.Symposium Agropole waren auch Vertreter aus dem Kreis Kleve in die Villa Flora nach Venlo gefolgt. Sven Kaiser, Bürgermeister der Stadt Geldern, war in seiner Funktion als Vorsitzender von Agrobusiness Niederrhein mit dabei. Die Gemeinde Weeze ist Mitglied im Verein Agrobusiness Niederrhein. Bürgermeister Georg Koenen nutzte genauso wie Stephan Wolters, Vorsitzender des Ausschusses für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz im Kreis Kleve, die Gelegenheit, um sich über neuste Entwicklungen und Projekte im Agrobusiness zu informieren.
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