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Pflanzenschutz

ZVG fordert ausreichende Mittel- und Wirkstoffpaletten

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Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) drängt auf eine ausreichende Mittel- und Wirkstoffpalette beim Pflanzenschutz, um die Produktion sowohl für den integrierten als auch für den biologischen Anbau zu sichern. Sonst seien deutliche Ertragseinbrüche bei den Betrieben zu befürchten, bis hin zu wirtschaftlichen Schieflagen, warnt der Verband anlässlich der Anhörung zu Pflanzenschutzmitteln im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.

„Die Zahl der fehlenden Anwendungen ist bereits jetzt katastrophal", betont Dr. Hans Joachim Brinkjans, stellvertretender ZVG-Generalsekretär. So können viele zentrale Schaderreger nur über sogenannte Notfallzulassungen bekämpft werden, die jeweils nur sehr kurzfristig und für Produzenten nicht planbar ausgesprochen werden.

Die Bund-Länder-AG „Lückenindikation" arbeitet mit hohem Engagement daran, Indikationslücken für den Pflanzenschutz zu schließen. Sie kann diese aber nicht vollständig kompensieren.

Zukünftig werden zudem neue invasive Schaderreger den Gartenbau vor große Herausforderungen stellen, führt Brinkjans weiter aus. Durch den Wegfall von Wirkstoffen, Resistenzbildungen und klimatische Veränderungen treten Schaderreger wieder stärker auf, die bisher als ausreichend kontrolliert gelten. Der stellvertretende ZVG-Generalsekretär kritisiert, dass nach wie vor keine Harmonisierung der europäischen Pflanzenschutzmittel-Zulassung in Sicht ist. Immer noch werden nationale neue und gesonderte Bewertungen vorgenommen, obwohl die Bewertung bei den Verfahren der gegenseitigen Anerkennung in anderen Mitgliedstaaten abgeschlossen war. Hinzu kommt die nationale Besonderheit der erhöhten Auflagen zum Schutz der Biodiversität, die dazu führen, dass Anteile von Kulturflächen grundsätzlich von der Anwendung ausgenommen werden sollen.

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